Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Ein Platzregen kann die Festfreude nicht trüben
Das Bürgerparkfest beim ASB-Seniorenzentrum „Sofie Weishaupt“in Schwendi wird gut angenommen
SCHWENDI - Ohne den prasselnden Platzregen kurz vor 13 Uhr hätte das Bürgerparkfest am Sonntag beim ASB-Seniorenzentrum „Sofie Weishaupt“auskommen können. Doch Gott sei Dank war die Hauptzeit der Essensausgabe schon größtenteils vorbei, als die Dusche von oben einsetzte. Das Fest, das der Freundeskreis mit emsigen Helfern stemmte, konnte fortgeführt werden.
Genau jene etwa 30 Ehrenamtliche, die im Freundeskreis mitwirken und sich für die Bewohner des Seniorenzentrums „Sofie Weishaupt“engagieren, hatte Pfarrer Ernst Eyrich beim morgendlichen ökumenischen Gottesdienst (zusammen mit Diakon Günther Rahn) würdigend in den Mittelpunkt gestellt. Er verglich sie mit barmherzigen Samaritern, die für andere Menschen da sind.
Dass in unserer Gesellschaft heute teilweise Menschen, die anderen in Not helfen, selber behindert oder bedroht werden, ist für Pfarrer Eyrich eine bedenkliche Entwicklung. Mit diesem Phänomen mussten sich die Freundeskreis-Mitglieder, alle mit einheitlichem rotem T-Shirt unterwegs, beim Bürgerparkfest glücklicherweise nicht beschäftigen.
Die Bewohner des Seniorenzentrums freuten sich über das Festangebot, viele Besucher nutzten es ebenfalls den ganzen Tag über gern. „Wir wollen mit diesem Fest auch Berührungsängste abbauen“, sagte die Freundeskreis-Vorsitzende Klara Grimm.
Von Seiten des Arbeiter-Samariter-Bunds, Region Orsenhausen-Biberach, waren beim Bürgerparkfest in Schwendi alle Sparten vertreten, die noch mit reiner ehrenamtlicher Arbeit ihren Dienst versehen. Mitglieder des ASB-Rettungshundezugs demonstrierten am Nachmittag mit ihren Tieren ihr Können, die wiederbelebte Arbeiter-Samariter-Jugend hatte eine Spielstraße für Kinder (unter anderem Dosenwerfen, Rollstuhlrallye, Süßigkeiten-Schleuder) aufgebaut. Und natürlich waren da die Helfer des Freundeskreises als Festveranstalter.
Neue Helfer gesucht
„Es wäre schön, wenn wir in unserem Kreis neue Helfer zur Unterstützung hätten“, warb Klara Grimm für diese Art ehrenamtlicher Arbeit. 30 Helfer sind es derzeit. Einige von ihnen arbeiten bei speziellen Aktionen im Seniorenzentrum wie etwa Gottesdiensten, Gymnastik oder Festen mit. Ein Stamm von zwölf Ehrenamtlichen kommt jeden Dienstag ins Seniorenzentrum „Sofie Weishaupt“, um sich mit den Bewohnern aktiv zu beschäftigen. Spiele, Singen oder Rollstuhlausfahrten sorgen beispielsweise für Abwechslung. „Dies bereichert beide Seiten“, weiß Klara Grimm aus jahrelanger Erfahrung in der Freundeskreis-Arbeit. „Wenn sich die Bewohner über diese Aktivitäten freuen und dankbar dafür sind, ist dies für uns Ehrenamtliche ein schönes Gefühl“, sagt sie.