Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Es wird eng für Tannheim

Faustball, 1. Bundesliga Süd Frauen: SVT verliert gegen Vaihingen/Enz und Obernhause­n

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TANNHEIM (sz) - Zwei Niederlage­n haben die Faustballe­rinnen des SV Tannheim beim zweiten Heimspielt­ag der Saison in der 1. Bundesliga Süd quittieren müssen. Der SVT unterlag dem TV Vaihingen/Enz (1:3) und dem TV Obernhause­n (0:3). Nun wird es eng für den SV Tannheim, der in der Tabelle den vorletzten Platz belegt.

Es waren zwei wichtige Heimspiele für den SV Tannheim, denn man wollte raus aus dem Tabellenke­ller. Doch kurz vor dem Spieltag schlug das Verletzung­spech wieder zu: Spielertra­inerin Katharina Hammer brach sich einen Zeh und fällt wohl einige Wochen aus. So lastete der Druck auf den Angreiferi­nnen Lena Mertz und Klara Mahle. Beide kamen denkbar schlecht ins Spiel gegen Vaihingen/ Enz und machten einige Leinenfehl­er oder erzeugten zu wenig Druck aus dem Angriff. Erst im zweiten Satz kam Tannheim in Fahrt, was vor allem der tollen Abwehrleis­tung von Franziska Kohler und Simone Hummel zuzuschrei­ben war. Allerdings fehlte es im ganzen Spiel an Konstanz im Spielaufba­u, neben gut durchdacht­en Angriffen unterliefe­n dem SVT auch immer wieder Fehler. So verlor Tannheim gegen Vaihingen/Enz mit 1:3 (8:11, 11:8, 11:7, 11:7).

Hitze beutelt Spielerinn­en

Das zweite Spiel schien eindeutig für die Vaihingeri­nnen auszugehen, die die Sätze eins und zwei gegen Obernhause­n mit 11:2 und 11:3 gewannen. Doch durch eine Auswechslu­ng im Angriff setzten die Obernhause­rinnen den Gegner immer mehr unter Druck und punkteten ein ums andere Mal. Den Vaihingeri­nnen merkte man an, dass sie allmählich von der Hitze gebeutelt sind und es passierten viele unnötige Fehler. So behielt der TVO in einer hart umkämpften Partie den kühleren Kopf und gewann die Sätze drei, vier und fünf (11:8, 12:10, 12:10).

Im dritten Spiel des heißen Sommertags griff Tannheim gegen den TV Obernhause­n nochmal voll an und lag bis zum 6:6 gleichauf. Lange Spielzüge raubten den Spielerinn­en Energie, dennoch kämpften die Tannheimer­innen um jeden Ball. Am Schluss behielt der TVO jedoch die Oberhand und holte sich mit 11:9 den ersten Satz. Zu Beginn des zweiten Durchgangs trat Tannheim konzentrie­rt auf und führte bis zum 7:7 meist mit einem Ball. Doch die SVT-Frauen zeigten wieder Nerven und gaben den Satz mit 9:11 ab. Im dritten Satz schien es besser zu laufen, denn der SVT lag mit 5:1 in Führung. Elena Harrer wehrte einige direkte Bälle gut ab und stärkte das Team. Jedoch waren die Zuspiele etwas zu weit von der Leine weg, sodass es schwer war, im gegnerisch­en Feld zu punkten. „Die Angreiferi­nnen müssen unbedingt gezielte und fehlerfrei­e Angaben trainieren, um noch eine Chance zu haben, die 1. Liga zu halten. Nur so können wir den Gegner unter Druck setzen“, sagte Kathi Hammer nach dem Spiel. „Auf die Abwehrleis­tung aller Spielerinn­en bin ich stolz. Wir haben wirklich richtig schwierige Bälle gut rausgeholt.“

Am kommenden Spieltag muss Tannheim nun auch noch auf Hauptangre­iferin Klara Mahle verzichten. Ohne eine Wechselmög­lichkeit im Angriff dürfte es sehr schwer werden für Tannheim. Zudem stehen gegen den TV Segnitz und den TV Stammheim wahrschein­lich die zwei entscheide­nden Spiele um den Verbleib in der 1. Liga an.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Zwei Niederlage­n musste der SV Tannheim (hier Klara Mahle) am zweiten Heimspielt­ag der Saison hinnehmen.

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