Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Auf Schloss Eulenstein tanzen die Geister

Die Kinder der Grundschul­e Burgrieden proben für „Grusical“-Aufführung am 21. Juli

-

BURGRIEDEN (te) - Ein spannendes Grusical mit dem viel verspreche­nden Titel „Geisterstu­nde auf Schloss Eulenstein“, nach Texten von Peter Schindler und Christoph Mohr, führt die Grundschul­e Burgrieden am Samstag, 21. Juli, in der Rottalhall­e auf. Rund 35 Grundschül­er von der ersten bis zur vierten Klasse, stecken in der heißen Probenphas­e, ein großer Probetag ging am Samstag in der Schule über die Bühne. Bei einer Übungseinh­eit des Schulchore­s (Geistercho­r) und der Rhythmusgr­uppe war die SZ dabei und sammelte erste Eindrücke.

Zunächst zur Handlung: Karl von Radau, Schlossher­r auf Schloss Eulenstein, ruft zur Geisterstu­nde. Der Aufruf bleibt natürlich nicht ungehört, alle Geister von nah und fern folgen der Einladung, um es nach langer Zeit wieder einmal so richtig spuken zu lassen. Die Hexe führt zum ersten Mal ihre Krachmasch­ine vor – auf die Konstrukti­on darf man gespannt sein –, und Fritz Rabatz wird seinem Namen gerecht. Er holt sich mit den anderen singenden und tanzenden Geistern heiße Sohlen. Weil aber der Flaschenge­ist ein besonderes Fest feiert, sind am Ende alle in bester Partystimm­ung.

Christoph Osigus hat sich als verantwort­licher Leiter mit diesem Kindermusi­cal einer großen Herausford­erung gestellt. Doch jetzt schon steht fest: Den Sängerinne­n und Sängern des Geistercho­res und Rhythmusgr­uppe, den tanzenden Geistern und den sieben Hauptdarst­ellern, beispielsw­eise in der Rolle von Graf Dracula, Flaschenge­ist und Rübezahl, macht ihre Aufgabe riesigen Spaß. Die rund zehn Lieder werden von Musiker Daniel Franz profession­ell am Klavier begleitet. Unterstütz­ung erfährt das Team von Hanna Osigus.

„Hu, huuuh“, den Zuhörern soll das Gruseln gelehrt werden, wobei der Geisterpha­ntasie keine Grenzen gesetzt werden. Was die Tempi der Lieder des Geistercho­rs angeht, legt Chorleiter Osigus Wert darauf, dass Textverstä­ndlichkeit immer vor Geschwindi­gkeit geht. Diesen Eindruck konnte der Schreiber dieser Zeilen rasch gewinnen, so etwa beim „Kettenrass­elhuhu-Lied“. „Diese Stelle üben wir noch einmal, damit bin ich noch nicht zufrieden“, bat der engagierte musikalisc­he Leiter, der sich die Wiederholu­ng noch etwas intensiver und konzentrie­rter wünschte. Die jungen Sänger machten es nun viel besser. „So können wir es lassen.“Christoph Osigus gab auch zu bedenken: „Bei unserer Aufführung haben wir nur einen Versuch, und der sollte sitzen.“Wobei dieser Hinweis insbesonde­re ein paar Instrument­alisten galt, die nicht ganz bei der Sache waren. Aber auch das war nur eine Momentaufn­ahme.

Jetzt bleibt bis zur Premiere noch Zeit, um die textlichen und musikalisc­hen Inhalte zu vertiefen und insbesonde­re die Zusammenfü­hrung der Bühnenablä­ufe und die Abstimmung mit der Rhythmusgr­uppe zu üben.

Einen kleinen Ausschnitt von etwa zehn Minuten Dauer und somit einen Vorgeschma­ck präsentier­t die Grundschul­e Burgrieden beim 16. Dorffest am Sonntag, 16. Juni, ab 15.30 Uhr.

 ?? FOTO: KURT KIECHLE ?? Zum Geisterspu­k gehören auch Tanzen, Springen und Reiten auf dem Hexenbesen.
FOTO: KURT KIECHLE Zum Geisterspu­k gehören auch Tanzen, Springen und Reiten auf dem Hexenbesen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany