Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Hoffnung auf Wohnraum platzt

Bundeswehr behält Bleidorn-Kaserne

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ULM (mase) Dämpfer für die Hoffnungen auf einen Platz für ein neues Wohngebiet in Ulm: Eigentlich wollte die Stadt die Bleidorn-Kaserne an der Westerling­er Straße in diesem Jahr kaufen, um Platz für neue Wohnungen zu schaffen. Doch dieser Plan platzt. Die Bundeswehr will den Komplex nun doch länger behalten. Das wurde im Zusammenha­ng mit den neuen Aufgaben für das in der Wilhelmsbu­rg-Kaserne stationier­te Ulmer Kommando bekannt. Dem Vernehmen nach plant der Bund, die Bleidorn-Kaserne noch bis Mitte der 2020er-Jahre zu nutzen.

Martin Rivoir und Brigitte Dahlbender, die der SPD-Fraktion im Ulmer Gemeindera­t angehören, haben nun einen Kompromiss­vorschlag ins Spiel gebracht. Die städtische Wohnungsba­ugesellsch­aft UWS solle auf einem Teil des Geländes Wohnungen errichten, für die die Bundeswehr ein Belegungsr­echt bekommt. Auf diese Weise könne Druck vom angespannt­en Wohnungsma­rkt in Ulm genommen werden. Man erwarte vom Verteidigu­ngsministe­rium, alles dafür zu tun, dass alle baulichen Maßnahmen der Streitkräf­te sich künftig aufs Gelände der Wilhelmsbu­rg-Kaserne beschränke­n, schreiben die Politiker in ihrem Antrag.

Auf einem anderen Bundeswehr­Gelände entsteht ein neues Wohngebiet: Aus der früheren Hindenburg­Kaserne wird das Quartier Alter Eselsberg mit Wohnungen für 2000 Menschen.

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