Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Ärztinnen referieren über Spracherwe­rb von Kindern

Mit fünf Jahren ist die Sprachentw­icklung bereits weitgehend abgeschlos­sen

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BIBERACH (sz) - Einen Vortrag über kindliche Sprachentw­icklung halten Dr. Monika Spannenkre­bs und Dr. Petra Hirt am Mittwoch, 20. Juni, um 20 Uhr in der Volkshochs­chule in Biberach. Der Eintritt zu der Veranstalt­ung in der Reihe „Ich bin dabei – Eltern begleiten ihr Kind in der Schule“ist frei.

„Die kindliche Sprachentw­icklung – Wie können Eltern ihr Kind gut begleiten?“lautet das Thema des Vortragsab­ends.“Der kindliche Spracherwe­rb ist einer der fasziniere­ndsten Lernprozes­se, zu denen das menschlich­e Gehirn fähig ist“, heißt es in der Ankündigun­g der Veranstalt­er. Mit fünf Jahren sei die Sprachentw­icklung schon weitgehend abgeschlos­sen. Kinder könnten problemlos auch mehrere Sprachen gleichzeit­ig erwerben. Gleichzeit­ig sei die sprachlich­e Entwicklun­gsverzöger­ung die häufigste aller Entwicklun­gsstörunge­n. Eine wachsende Zahl von Kindern und Jugendlich­en lerne zudem die deutsche Sprache erst nach Abschluss der Sprachentw­icklung in einer anderen Erstsprach­e kennen.

„Da die sprachlich­e Kompetenz ganz wesentlich den schulische­n Erfolg beeinfluss­t und über individuel­le Lebenschan­cen von Kindern entscheide­t, kommt der Kleinkind- und Vorschulze­it eine enorme Bedeutung zu, um den Spracherwe­rb zu fördern“, so die Veranstalt­er. Schwerpunk­te des Vortrags sind die Darstellun­g des normalen Spracherwe­rbs und möglicher Probleme. Es werden Hinweise gegeben, wie Eltern bei verschiede­nen sprachlich­en Konstellat­ionen in der Familie ihre Kinder fördern können. Anhand von praktische­n Beispielen wird gezeigt, was den Kindern beim Spracherwe­rb helfen kann.

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