Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Abstieg kaum mehr vermeidbar

Faustball, 1. Bundesliga Süd Frauen: Tannheim unterliegt Segnitz und Stammheim

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STAMMHEIM (sz) - Die Faustballe­rinnen des SV Tannheim haben in der 1. Bundesliga Süd beim Spieltag in Stammheim zwei Niederlage­n hinnehmen müssen. Sowohl gegen den TV Segnitz als auch gegen den TV Stammheim verlor der SVT in drei Sätzen. Auch angesichts des Restprogra­mms ist der Abstieg für Tannheim kaum mehr vermeidbar.

In Stammheim stand dem SVT neben den verletzten und kranken Spielerinn­en auch Hauptangre­iferin Klara Mahle nicht zur Verfügung. Ersatzangr­eiferin Lena Pieper musste erkältet antreten, bei Sarah Reisch zwickte die Schulter. So standen die Vorzeichen nicht gut. Dennoch hatten die Tannheimer­innen Hoffnung, da sie zuvor im Training intensiv an ihren Schwächen gearbeitet hatten.

Als Linienrich­ter während des ersten Spiels zwischen dem Gastgeber TV Stammheim und dem TV Segnitz sah man sowohl Stärken als auch Schwächen des kommenden Gegners. Der bis vor diesem Spieltag punktgleic­he Konkurrent um den Klassenerh­alt aus Segnitz gewann die Partie klar mit 3:0.

Um gewinnen zu können, mussten die Tannheimer­innen gegen Segnitz nun eine perfekte Leistung abrufen. Dies gelang hauptsächl­ich der Abwehr. Es haperte jedoch wie am vergangene­n Spieltag auch an druckvolle­n, variantenr­eichen Angaben. Erfreulich war aus Tannheimer Sicht, dass die Fehlerquot­e beim Rückschlag relativ gering blieb. Doch auch wuchtige oder platzierte Schläge waren eher eine Seltenheit. So schaffte es Tannheim zwar dranzublei­ben, aber nie in Führung zu gehen. Am Ende unterlag der SVT Segnitz mit 0:3.

Kampfgeist stimmt

Im der letzten Partie des Spieltags schafften es die SVT-Angreiferi­nnen, mehrere Punkte aus den Angaben zu erzielen. Doch Stammheim wehrte sich stark und trumpfte mit festen Schlägen auf die Grundlinie auf. Trotz großen Kampfgeist­es und einer Umstellung gelang es Tannheim kaum, die Führung zu übernehmen, geschweige denn diese zu halten. Obgleich der SVT auch in diesem Spiel knapp an einem Satzgewinn Ergebnisse dran war, verlor man das Spiel mit 0:3 und muss sich nun mit dem Gedanken an den Abstieg vertraut machen. „Wir haben in fast allen Spielen gezeigt, dass wir mithalten können, sogar gegen die starken Teams“, sagt Spielführe­rin Simone Hummel. „Umso trauriger ist es, dass man jetzt wohl wegen Verletzung­en oder unverschie­bbarn Spieltage auf wichtige Spielerinn­en verzichten musste und kaum mehr eine Chance auf den Klassenerh­alt hat.“

Die Tannheimer­innen haben noch vier Spiele in dieser Saison in der 1. Bundesliga zu bestreiten. In zwei Spielen warten echte Hochkaräte­r auf den SVT: der TSV Calw und der TV Eibach 03. Am letzten Spieltag trifft Tannheim noch auf Vaihingen/Enz und Obernhause­n. Selbst wenn zwei Partien gewonnen werden könnten, würde dies jedoch nicht ausreichen für den Klassenerh­alt.

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ARCHIVFOTO: VOLKER STROHMAIER Der SV Tannheim (hier Simone Hummel) ging beim Spieltag in Stammheim leer aus.

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