Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Fürstenwaldlauf ohne Walker
38. Auflage der Traditionsveranstaltung steigt am Freitag in Ochsenhausen
OCHSENHAUSEN - Die 38. Auflage des Fürstenwaldlaufs steht am Freitag in Ochsenhausen an. Der erste Startschuss fällt um 17 Uhr für den Bambinilauf im Stadion Hopfengarten. Dort befinden sich auch Start und Ziel des Hauptlaufs, der um 19 Uhr beginnt. Ein Wettbewerb für Nordic Walker ist diesmal nicht ausgeschrieben.
„Da hat es in den vergangenen Jahren leider zu wenig Starter gegeben. Deswegen ist der Wettkampf aus dem Programm genommen worden“, erläutert Hans Holland, im Organisationsteam zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit, den Verzicht auf den Nordic-Walking-Wettbewerb. „Das muss nicht für ewig sein, es gab auch schon Beschwerden von potenziellen Teilnehmern. Für dieses Jahr ließ sich aber nichts mehr ändern aus organisatorischen Gründen.“
Anspruchsvolle Strecke
Weitere Neuerungen gibt es bei der 38. Auflage der Traditionsveranstaltung nicht, stattdessen wird auf Bewährtes gesetzt. Die Strecke des Hauptlaufs ist dieselbe wie seit 2016 und damit erneut als Viertelmarathon mit einer Länge von 10,55 Kilometern ausgeschrieben. „Die Strecke ist sehr anspruchsvoll und beinhaltet einen 1200 Meter langen Anstieg auf den Hohrücken. Insgesamt sind rund 120 Höhenmeter zu überwinden“, sagt Holland.
Das achtköpfige Organisationsteam um die beiden Chefs Markus Baur und Klaus Berger setzt auch wieder auf die Zeitmessung über einen Chip in der Startnummer. Das System, dass im Vorjahr eingeführt worden war, habe sehr gut funktioniert, weil die Zeitmessung sehr exakt war. „Diese Rückmeldung haben auch etliche Läufer gegeben. Außerdem gehört es heute auch zum Standard“, sagt Holland. Zudem entlaste es das Organisationsteam in der Arbeit. „Früher waren für die Zeitnahme bis zu sechs Leute im Einsatz. Jetzt erledigt das für uns ein Dienstleister, der das mit nur einer Person vor Ort bewerkstelligt“, so der 53-Jährige. „Damit verbunden ist gleichzeitig die prompte Darstellung der Ergebnisse im Internet. Da weiß jeder Läufer gleich, wo er sich im Klassement einordnet.“
Für den Hauptlauf haben sich bis zum Voranmeldeschluss am Dienstag 67 Sportler angemeldet. Bei den Männern ist unter anderem Clive Brown (TG Biberach), Sieger des Fürstenwaldlaufs 2015, dabei. Ihn zählt Holland zum Favoritenkreis. Noch offen war am Mittwochabend, ob Vorjahressieger Tommy Janson (TV Dettingen) an den Start gehen wird. „Erfahrungsgemäß entscheiden viele Läufer erst am Renntag selbst, ob sie mit dabei sind“, sagt Holland.
Vorjahressiegerin Rindle ist dabei
Bei den Frauen hat Vorjahressiegerin Tatjana Rindle (Vitalcenter Berkheim) ihre Teilnahme bereits angekündigt. Im Vorjahr sind 145 Sportler im Hauptlauf unterwegs gewesen. „Es wäre schön, wenn wir diese Marke knacken könnten“, so Holland, der mit insgesamt 300 Teilnehmern in allen Wettbewerben rechnet. „Die Wettervorhersage ist aus Läufersicht jedenfalls sehr gut. Es soll nicht zu kühl und nicht zu heiß werden Regen ist auch nicht vorhergesagt“, sagt der 53-Jährige. Über die acht Mitglieder des Organisationsteams hinaus seien am Freitag weitere 20 Helfer im Einsatz.