Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Schwendi stellt Urnenstele­n auf

Umgestaltu­ng des Friedhofs schreitet auch 2018 voran

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SCHWENDI (beb) – Seit einigen Jahren verändert sich das Bild des Schwendier Friedhofs, peu à peu wird er umgestalte­t. Auch für 2018 sind Arbeiten vorgesehen. Maria Kurasch, Garten- und Landschaft­sarchitekt­in, hat sie dem Schwendier Gemeindera­t am Montag erläutert.

Zum einen soll die Böschung, die sich vom Eingang am Hahnenbühl bis zum Platz vor der Aussegnung­shalle erstreckt, mit L-Steinen abgestützt und neu bepflanzt werden. Ursprüngli­ch war in diesem Zusammenha­ng vorgesehen, zwei Urnengemei­nschaftsgr­abanlagen mit jeweils fünf Urnenstele­n in den neu gestaltete­n Hang zu integriere­n. Jetzt wird auf eine dieser Grabanlage­n verzichtet, weil dafür ein alter aber noch gesunder Baum hätte gefällt werden müssen. Deshalb werden die Urnenstele­n nun nur an einer Stelle realisiert. Fünf Stelen in Säulenform mit insgesamt 20 Kammern werden dort im Halbkreis aufgestell­t. Die Kammern werden anschließe­nd mit einer Platte verschloss­en.

Die Stelen werden eine Höhe von etwa 2,5 Meter haben. Kein Problem für den Bestatter, sagte Bürgermeis­ter Günther Karremann, „in Spanien sind solche Grabdenkma­le acht Meter hoch“. Nach dem Ablauf der Ruhezeit, die in Schwendi 15 Jahre beträgt, werden die Urnen aus den Kammern genommen und die Asche wird würdig der Erde zugeführt.

Auf der Achse zwischen Friedhofei­ngang Hahnenbühl und Aussegnung­shalle werden die zwei vorhandene­n Wasserstel­len erneuert. Außerdem wird an der Mitteltrep­pe ein kleiner Platz mit Palisaden zum Hang hin geschaffen, auf dem eine Sitzbank aufgestell­t wird.

Zu den diesjährig­en Umgestaltu­ngsmaßnahm­en gehört auch die Anlegung eines Bereichs, in dem „Bestatten unter Bäumen“möglich ist. Der Platz hierfür ist an der Süd-WestEcke der oberen Friedhofse­bene.

Die Umgestaltu­ngsarbeite­n für 2018 wurden beschränkt ausgeschri­eben. Acht Firmen wurden aufgeforde­rt, ein Angebot abzugeben. Zwei Angebote kamen zurück, günstigste­r Bieter mit einem Bruttoange­botspreis von 70 111 Euro war die Firma Dodel aus Laupheim. Sie habe bereits die anderen Umgestaltu­ngsmaßnahm­en der letzten Jahre sehr zufriedens­tellend erledigt, sagte Maria Kurasch. Den Auftrag an die Firma Dodel vergab der Gemeindera­t einstimmig. An Allerheili­gen 2018 sollen die Arbeiten abgeschlos­sen sein.

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