Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Beeindruckende Feier in Gottes freier Natur
Mehr als 250 Gläubige feiern Waldmesse beim „Sießener Kreuz“
SIESSEN IM WALD (cs) - Die Kirchengemeinde St. Maria Magdalena Großschafhausen hat am vergangenen Sonntag zur Waldmesse beim „Sießener Kreuz“eingeladen. Mehr als 250 Menschen kamen zu diesem Gottesdienst in Gottes freier Natur.
„Ringsum in der Natur, siehst Du des ‚Großen Gottes Spur’. Doch willst Du ihn am Größten sehn, so bleib an seinem Kreuze stehn.“Diesen „Sinnspruch“eines Großschafhauser Bürgers, den er an Karfreitag im Jahr 1976 an einen Baum neben dem „Sießener Kreuz“befestigt hatte, nahmen sich am Sonntag viele Menschen zu Herzen. Sie pilgerten zu Fuß, mit dem Fahrrad oder auch mit dem Auto zu diesem besonderen Ort im Wald zwischen Großschafhausen und Sießen und boten eine prächtige Kulisse für die feierliche Waldmesse.
Pfarrer Martin Ziellenbach freute sich, „an diesem idyllischen Platz einen Gottesdienst feiern zu können“. Er sprach über „die Natur und die Schöpfung Gottes“. Es sei etwas Einmaliges, Samen auszusäen und Wachstum und Leben „zu sehen und zu ernten“. Am Beispiel einer Ameisenstraße vor Ort meinte er, „unsere Natur lebt, Gott sei Dank“. Für das gesamte Reich Gottes wünschte er sich Frieden und Eintracht, gerade in der heutigen unruhigen Zeit.
Der Gottesdienst wurde musikalisch gestaltet von Jagdhornbläsern des Hegerings Schwendi und vom Musikverein Hörenhausen. Mit Zwischengesängen, begleitet vom Musikverein, wurden die Besucher eingebunden. Mitglieder des Großschafhauser Kirchengemeinderats hatten die Waldmesse mitorganisiert.
Nach dem Gottesdienst blieb noch Zeit, an diesem geschichtsträchtigen Platz zu verweilen. Zum anschließenden Grillen am Gemeindehaus fanden sich etliche Gemeindemitglieder, aber auch Gäste aus der Seelsorgeeinheit Schwendi ein. Der Zweite Vorsitzende des Kirchengemeinderats Großschafhausen, Hans Niederwieser, war glücklich: „Alles gut, eine beeindruckende Feier.“