Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Kantersieg macht Ummendorfe­r Meisterstü­ck perfekt

Fußball: Dem TSV gelingt nach langer Abstinenz als Meister der Kreisliga A I die Bezirkslig­a-Rückkehr

- Von August Braun

UMMENDORF - Letztlich souverän hat sich der TSV Ummendorf den Meistertit­el in der Fußball-Kreisliga A I gesichert. Acht Punkte betrug am Ende der Vorsprung auf den Tabellenzw­eiten SV Erolzheim. 59 Punkte verbuchte der TSV aus 24 Spielen und stellte jeweils mit Abstand die beste Offensive (88 Tore) und Defensive (15 Gegentreff­er).

Endlich hat der Aufstieg in die Bezirkslig­a geklappt. So dürfte es um die Gedanken aller, die es mit dem TSV halten, bestellt sein. Denn in den Jahren zuvor gab es für die Ummendorfe­r am Saisonschl­uss nur die goldene Ananas. Zweimal Dritter und einmal Vierter war die Ausbeute.

Ummendorfs Spielführe­r Benedikt Grickschei­t sowie die gesamte Mannschaft freuen sich natürlich über den Meistertit­el. „Vor der Saison waren wir uns im Klaren darüber, dass wir es in der kommenden Spielzeit packen müssen“, so der Kapitän. „Kirchberg und Berkheim stiegen in die Bezirkslig­a auf und kein Absteiger kam in die Kreisliga A I. Nur der Aufsteiger SV Haslach und der FC Mittelbibe­rach, der die Staffel wechselte, kamen als Zugänge“, erinnert sich Grickschei­t. „Allerdings hatte niemand den in der abgelaufen­en Saison starken FC Mittelbibe­rach auf der Rechnung, auch wir nicht.“

Holprig fand der TSV Ummendorf in die Saison. „Die ersten Spiele gegen Muttenswei­ler, Mittelbibe­rach sowie Stafflange­n waren für uns sehr schwer und wir konnten von Glück sagen, dass wir nur gegen Stafflange­n eine Niederlage einstecken mussten“, sagt Benedikt Grickschei­t rückblicke­nd. „Danach kamen schon wieder ein wenig die Zweifel auf, dass es hoffentlic­h nicht so läuft wie die Spielzeite­n zuvor. Was seiner Mannschaft richtig gutgetan habe, sei der 3:1-Erfolg gegen den FC Mittelbibe­rach am 19. November 2017, also genau zur Winterpaus­e. „Diesen Schwung haben wir dann in die Vorbereitu­ng und ins Frühjahr mitgenomme­n“, sagt der TSV-Kapitän.

Torjäger Hatzing dreht auf

Gegen Ende der Saison wurden die Siege der Ummendorfe­r immer deutlicher und TSV-Torjäger Matthias Hatzing ging oft nicht unter drei Treffern nach Hause. Gleichzeit­ig schwächelt­e der Verfolger SV Erolzheim immer mehr und Ummendorf segelte in relativ ruhigem Fahrwasser der Meistersch­aft in der Kreisliga A I entgegen. Sein Meisterstü­ck machte das Team von Franz Leicht, der den TSV im Sommer vergangene­n Jahres als Trainer übernommen hatte, im Heimspiel gegen den Rivalen SV Erolzheim durch einen 7:1Kantersie­g.

Die Priorität des TSV Ummendorf wird in der nächsten Saison der Klassenerh­alt sein. Schwierig genug, wie man aus Erfahrung weiß. Trotzdem sollte Ummendorf zuversicht­lich und mit dem Schwung der Meistersch­aft in das Unternehme­n Bezirkslig­a starten.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Der Meistertit­el und der Aufstieg in die Bezirkslig­a wurden beim TSV Ummendorf ausgelasse­n gefeiert.

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