Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Kretschmann zeichnet den Sängerbund aus
Der vor 160 Jahren gegründete Laupheimer Verein bekommt die Conradin-Kreutzer-Tafel verliehen
LAUPHEIM (ry) - Hohe Auszeichnung für den Sängerbund Cäcilia Concordia Laupheim: Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat dem 2. Vorsitzenden André Keller und Erwin Wohnhaas, Vorstand des Gemischten Chors, am vergangenen Samstag beim Landesmusikfestival in Lahr die Conradin-Kreutzer-Tafel überreicht.
Die Auszeichnung wurde auf Initiative des damaligen Ministerpräsidenten Erwin Teufel 1998 vom Land Baden-Württemberg gestiftet; sie ist nach dem in Meßkirch geborenen Komponisten und Dirigenten Conradin Kreutzer (1780 – 1849) benannt. Sie wird nur solchen Musik- und Gesangvereinen verliehen, die mindestens 150 Jahre alt sind und sich Verdienste um die Pflege der Laienmusik erworben haben. Die Vereine müssen die Auszeichnung beim Wissenschaftsministerium beantragen. Das habe der Sängerbund, der heuer sein 160-jähriges Bestehen feiert, vor zehn Jahren versäumt, sagt Erwin Wohnhaas. Und jetzt zum 160. Geburtstag eben nachgeholt.
Und noch etwas wird vorausgesetzt, wenn ein Gesangverein die Conradin-Kreutzer-Tafel sein Eigen nennen möchte. Er muss bereits die Zelter-Plakette besitzen, die der Bundespräsident 100 Jahre alt gewordenen Chorvereinigungen zuerkennt. Diese Auszeichnung hat dem Sängerbund 1958 Theodor Heuss verliehen.
Mit der Conradin-Kreutzer-Tafel im Gepäck sind Erwin Wohnhaas und André Keller am Heimatfestsamstag eilends nach Laupheim zurückgekehrt. Sie wollten die Heimatstunde nicht verpassen, die der Sängerbund mitgestaltet hat. Die Auszeichnung haben sie voller Stolz auf s Klavier gestellt.
Ein weiterer Höhepunkt im Jubiläumsjahr des Sängerbunds wird am 17. November eine Musical-Aufführung sein. Dabei geht es um Zeitsprünge, vom Bauernkrieg bis in das Jahr 2050.