Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Opus Dentalklinik fusioniert mit „zahneins“Gruppe aus Hamburg
Ulmer Zahnärzte wollen dadurch eine bessere Patientenversorgung gewährleisten – Standort Ulm soll wachsen
ULM (sz) - Die Opus Dentalklinik in Ulm hat am Donnerstag den Start ihrer Partnerschaft mit der „zahneins“Gruppe aus Hamburg bekanntgegeben. Die beiden mittelständischen Unternehmen zählen zu den größten Anbietern von kassen- und privatzahnärztlichen Leistungen in Deutschland. Mit dem Zusammenschluss bilden sie damit Deutschlands größten zahnärztlichen Praxisverbund. Ziel sei eine patientennahe und qualitative zahnmedizinische Versorgung deutschlandweit anzubieten.
Mit Opus aus Ulm wächst die „zahneins“Gruppe auf über 500 Mitarbeiter mit bundesweit 16 Standorten in fünf Bundesländern an. Die Geschäftsführer Daniel Wichels (zahneins), Michael und Margit Weiß (beide Opus) wollen zukünftig gemeinsam Zahnarztpraxen in einem überregionalen Verbund integrieren.
Langfristig soll so die medizinischen Leistungen im ländlichen Raum sichergestellt und die Qualität verbessert werden. Michael Weiß unterstreicht die Vorteile des Zusammenschlusses: „Die in der Opus entwickelten Konzepte können mit unserem Partner an anderen Standorten etabliert werden. Unsere bundesweite Präsenz macht uns zudem zu einem noch attraktiveren Arbeitgeber für die kommende Zahnärztegeneration.“
Die zahnmedizinische Versorgung in Deutschland stünde seit einigen Jahren wachsenden Herausforderungen gegenüber, heißt es von Unternehmensseite. „Viele Patienten müssen weit fahren und haben lange Wartezeiten. Zahnärzte verbringen bis zu 30 Prozent ihrer Zeit mit Verwaltungsaufgaben. Außerdem haben sie Schwierigkeiten, Nachfolger für ihre Praxen zu finden“, erläutert Daniel Wichels. Dem wolle man mit gemeinsamen Kräften entgegentreten. So unterstreicht er, dass „über den Erfahrungsaustausch zwischen den Praxen der „zahneins“Gruppe bereits zahlreiche erfolgreiche Lösungen für gemeinsame Wachstumskonzepte bis hin zu flexiblen Nachfolgelösungen entwickelt werden konnten.“
Um das zahnmedizinische Angebot weiter auszubauen und als attraktiver Arbeitgeber qualifizierte Nachwuchskräfte anziehen zu können, sollen das regionalen Netzwerks in und um Ulm sowie der Aufbau einer Fortbildungsakademie am Standort der Opus aufgebaut werden.