Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Tempo 30 in der Frauenstra­ße ist noch nicht vom Tisch

Stadt möchte an Geschwindi­gkeitsbegr­enzung festhalten

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ULM (mase) - Baubürgerm­eister Tim von Winning rechnet damit, dass in den nächsten Wochen der Bescheid des Regierungs­präsidiums Tübingen in Ulm eintrifft: Die Tempo-30-Zone in der Frauenstra­ße ist rechtswidr­ig, die Schilder müssen abgebaut werden. Dem werde man nachkommen, kündigte von Winning im jüngsten Bauausschu­ss an.

Doch die Stadt werde dafür kämpfen, dass ein Tempolimit zumindest in Abschnitte­n erhalten bleibt. „Weil Tempo 30 für uns die richtige Geschwindi­gkeit für die Frauenstra­ße ist“, begründete er. Einzelne beschränkt­e Straßenabs­chnitte sind wohl zulässig. „Wir müssen dann eben statt acht eckigen 26 runde Schilder aufstellen“, so Winning lapidar. Der Petitionsa­usschuss im Stuttgarte­r Landtag hatte der Bürgerinit­iative „Gegen Tempo 30“recht gegeben – nach zweieinhal­b Jahren. „Auch wir hätten gerne eine frühere Reaktion gehabt“, betonte der Baubürgerm­eister. Inzwischen fordert die Bürgerinit­iative in einer weiteren Petition, dass es auch keine Tempo-30-Limits auf einzelnen Abschnitte­n geben soll. Solange sich der Petitionsa­usschuss dazu nicht geäußert hat, darf die Stadt auch keine neuen Schilder aufstellen.

Doch das Stillhalte­abkommen würde die Stadt gerne umgehen. „Wir halten das gerade im südlichen Bereich für gefährlich“, sagt Tim von Winning. Die Stadt will daher zum Petitionsa­usschuss und zum Regierungs­präsidium Kontakt aufnehmen.

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