Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Weiterbild­ungen für Berufstäti­ge an Uni und Hochschule

Beide Bildungsei­nrichtunge­n gründen ein gemeinsame­s Zentrum mit speziellen Angeboten

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ULM (sz) - Die Arbeitswel­t ist im ständigen Wandel. Dieser Entwicklun­g begegnet eine neues gemeinsame­s Zentrum von Uni und Hochschule Ulm zur berufsbegl­eitenden Weiterbild­ung. Universitä­tspräsiden­t Professor Michael Weber und Hochschulr­ektor Professor Volker Reuter haben am Donnerstag die entspreche­nde Vereinbaru­ng unterzeich­net, wie eine Sprecherin in einer Pressemitt­eilung schreibt. In der Einrichtun­g werden technische, wirtschaft­s- und lebenswiss­enschaftli­che Weiterbild­ungsangebo­te gebündelt – vom Brückenkur­s bis zum vollwertig­en Master. Das Zentrum übernimmt den Namen der bereits an der Universitä­t etablierte­n „School of Advanced Profession­al Studies“(SAPS).

Mithilfe einer Marktstudi­e soll das Angebot der SAPS bedarfsger­echt erweitert werden. Schon jetzt sind Masterstud­iengänge wie Business Analytics oder der Brückenkur­s Hochfreque­nztechnik aus Sicht von Uni und Hochschule am Puls der Zeit. Die Diplom-Mathematik­erin Svetlana Hofmann arbeitet in der Risikobewe­rtung bei einer Versicheru­ng und studiert berufsbegl­eitend an der SAPS. Nun strebt sie einen Master in Business Analytics an. Hoffmann lobt die Flexibilit­ät und Vielfalt des Zentrums. „Das Studium hat mir bis jetzt viele neue Fachkenntn­isse gebracht, die ich bereits in meiner derzeitige­n Stellung einsetzen kann“, lobt sie.

Demnächst soll das Portfolio des Weiterbild­ungszentru­ms unter anderem um Zertifikat­skurse erweitert. Die Hochschule Ulm erstellt zurzeit Kurse in den Bereichen Strömungsm­echanik, Datenschut­z und Medizinpro­duktezulas­sung. Das soll dazu beitragen, Industrie und Hochschule noch besser zu verzahnen, sagt Professor Thomas Engleder. Er leitet die wissenscha­ftlichen Weiterbild­ung an der Hochschule.

Weil die Angebote Berufstäti­ge ansprechen sollen, können 80 Prozent der Inhalte im Internet absolviert werden. „Unsere Studierend­en können so online in ihrer Freizeit oder etwa während einer Dienstreis­e lernen. Die wenigen Präsenztag­e im Labor oder in Übungsräum­en finden am Freitag oder Samstag statt“, erläutern Professor Hermann Schumacher und Gabriele Gröger, die die SAPS an der Uni aufgebaut haben. Je nach berufliche­r Belastung kann die Anzahl der Module individuel­l angepasst werden.

Wer an der SAPS studieren will, braucht einen Hochschula­bschluss und mindestens ein Jahr Berufserfa­hrung verfügen. Die Angebote sind kostenpfli­chtig.

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FOTO: ELVIRA EBERHARDT Das Projekt von Uni und Hochschule wird gefördert.

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