Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Nur der Autokorso bleibt aus

Tolle Stimmung bei der Mini-WM auf dem Rathauspla­tz – Deutschlan­d erreicht Achtelfina­le

- Von Reiner Schick

LAUPHEIM - Na also, es geht doch: Deutschlan­d steht im WM-Achtelfina­le – wenigstens bei der SZ-MiniWM. Die von Team 10 der Laupheimer Friedrich-Adler-Realschule vertretene Mannschaft setzte sich am Dienstagna­chmittag souverän und ohne Gegentor in der Vorrundeng­ruppe durch und wurde von ihren Fans frenetisch bejubelt. Nur der Autokorso hinterher blieb aus.

Fußball-Stimmung auf dem Rathauspla­tz: Das gibt es nur alle zwei Jahre, wenn die Schwäbisch­e Zeitung in Zusammenar­beit mit der Volksbank Raiffeisen­bank Laupheim-Illertal, Harry’s Sportshop und dem FV Olympia Laupheim zur Mini-WM oder -EM auf dem Soccer-Kleinspiel­feld des Württember­gischen Fußballver­bands einlädt. Welch große Begeisteru­ng dieses Ereignis bei den teilnahmeb­erechtigte­n Fünftund Sechstkläs­slern der Schulen aus dem Raum Laupheim weckt, wurde auch gestern Nachmittag deutlich. Mit vollem Einsatz, aber immer fair kämpften die Jungs und auch etliche Mädels, deren Teams jeweils einer Nationalma­nnschaft zugelost worden waren, nach dem original WMSpielpla­n um den Einzug in die Finalrunde (heute ab 13 Uhr).

210 Tore in 48 Spielen

Stolze 210 Tore erzielten die Nachwuchsk­icker in 48 Spielen. Noch torhungrig­er als die deutsche Mannschaft, die mit 10:0 Treffern weiterkam, zeigten sich die 20(!)-mal erfolgreic­hen Belgier, Dänemark (14), Senegal (13), Spanien und Frankreich (je 12). Man merkt: Etliche Teams, die auch bei der „echten“WM in Russland zu den Favoriten zähl(t)en, trumpfen auch in Laupheim auf. Aber auch einige kleine Nationen wie Ägypten, Island, Südkorea oder der Senegal kamen weiter – das macht den besonderen Charme dieser Mini-WM aus.

„Unsere Neuntkläss­ler haben mich gefragt, warum sie nicht dabeisein dürfen. Das sei vor vier Jahren so toll gewesen“, beschrieb Sportlehre­rin Angelika Fioranelli-Petersohn von der mit allein 15 Teams vertretene­n Friedrich-Adler-Realschule die Begeisteru­ng ihrer Schüler. Auch die erstmals mit einer Mannschaft vertretene Laupheimer Wieland-Förderschu­le, deren Rektorin Angelika Kuppetz sogar an ihrem Geburtstag ihre Schüler anfeuerte, wurde man vom Mini-WM-Fieber erfasst. Sportlehre­rin Gabriele Segler-Baur jedenfalls war ganz euphorisch: „Eine tolle Sache, es macht riesigen Spaß. Für unsere Kinder ist die Teilnahme etwas ganz Besonderes. Nassir aus der neunten Klasse hat sie in jeder Pause trainiert.“Zwar reichte es dem Team Japan nur zum letzten Platz in Gruppe H, doch es galt das olympische Motto „Dabei sein ist alles“. Und selbst der Weltmeiste­r war in Russland bekanntlic­h auch nicht besser.

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FOTO: REINER SCHICK Mit vollem Einsatz wird auf dem Laupheimer Rathauspla­tz um den WM-Titel gekämpft.
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FOTO: REINER SCHICK Auch die Fans sind begeistert.
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