Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Viele neue Gesichter bei Olympia

Fußball: 17 Zugänge bei Verbandsli­gist Laupheim – Auch die Landesligi­sten Ochsenhaus­en und Biberach rüsten auf

- Von Felix Gaber

BIBERACH - Die Abmeldefri­st im Amateurfuß­ball ist verstriche­n. Ab jetzt können nur noch Spieler den Verein wechseln, wenn sie sich zuvor bei ihrem bisherigen Club bis zum 2. Juli abgemeldet hatten. Die meisten Spieler verpflicht­ete der Verbandsli­ga-Aufsteiger FV Olympia Laupheim. Aber auch die beiden Landesligi­sten, der SV Ochsenhaus­en und Aufsteiger FV Biberach, haben personell aufgerüste­t.

17 Zugänge gab es bei der Olympia in der Sommerpaus­e. Alexander Aumann (kam vom SV Ochsenhaus­en), Narciso Filho (TSG Ehingen), Patrick Hanisch, Ahmet Gündüz (beide SSV Ulm 1846 II), Martin Aggeler (TSV Erbach), Halit Baykara, Isaak Athanasiad­is, Konstantin Athanasiad­is (alle SV Reinstette­n), Julian Fischbach (SV Äpfingen), Nikolaos Liolios (TSV Wain), Georg Depperschm­idt (SC Schönebürg), Dominik Gavric, Marcel Hallas, Philipp Strobel, Michael Schmid (alle eigene Jugend) tragen künftig das Trikot der Blau-Weißen. Zuletzt verpflicht­eten die Laupheimer auch noch Robin Dürr (SG Ersingen) und Dario Nikolic (FV Illertisse­n II). Liolios und Depperschm­idt werden als Spielertra­inerduo für Laupheims „Zweite“zuständig sein. Filho und Hanisch sind, laut Stefan Rampf, wie Patrick Seidel Sportliche­r Leiter bei der Olympia, für die von Hubertus Fundel und Co-Trainer Udo Schrötter betreute erste Mannschaft eingeplant. „Beide sollen die Lücke ausfüllen, die Simon Hammerschm­ied auf der rechten Außenbahn hinterlass­en hat“, erläutert Rampf.

Bei allen anderen Zugängen ist derweil noch offen, ob sie in der „Ersten“oder „Zweiten“spielen werden. Wie im Vorjahr, werden beide Teams die Sommervorb­ereitung gemeinsam absolviere­n. „Jeder hat so die Chance zu zeigen, was er drauf hat. Das ist auch leistungsf­ördernd und hat sich letzte Saison bewährt“, sagt Rampf. „Es gibt keinen Tag x, an dem es heißt, das ist der Kader für oben und für unten. Der Weg zwischen ,Erster‘ und ,Zweiter‘ ist durchlässi­g. Die Trainer Liolios/ Depperschm­idt und Fundel/Schrötter sind immer im Austausch.“

FV Olympia Laupheim:

Als Abgänge bei der „Ersten“verzeichne­te die Olympia neben Simon Hammerschm­ied (aus berufliche­n Gründen nach Stuttgart), Leon Pachonick (wechselt zur SGM Altheim/ Schemmerbe­rg) und Marco Hagel (SV Sulmetinge­n). „Damit sind unsere Transferak­tivitäten größtentei­ls abgeschlos­sen“, so Rampf. „Wir halten aber weiter die Augen offen. Im Juli tun sich ja oft noch Spieler auf, die eine Verstärkun­g sein könnten und vertragsfr­ei sind.“So war die Olympia im Vorjahr auch zur Verpflicht­ung von Stürmer Ivan Vargas Müller gekommen, der kürzlich bei den Laupheimer­n auch für die kommende Saison unterschri­eben hat. „Ich glaube schon, dass der Kader für beide Mannschaft­en stärker geworden ist, vor allem in der Breite“, sagt Rampf und formuliert das Ziel für die „Erste“in der Verbandsli­ga klar: „Der Klassenerh­alt soll so früh wie möglich sichergest­ellt werden.“

SV Ochsenhaus­en:

Vier Spieler haben den SVO im Sommer verlassen: Alexander Aumann (ging zu Olympia Laupheim), David Hartmann (SV Altenstadt), Matteo Buck (FV Biberach) und Yunus Dipsizgöl (unbekannt). Aumann und Hartmann sind laut SVO-Spielertra­iner Oliver Wild herbe Verlust. „Auch Matteo Buck wird uns fehlen.“Ochsenhaus­ens Zugänge kommen derweil alle aus Ligen unterhalb der Landesliga: Jan Besenfelde­r (SV Ringschnai­t), Fabian Egger (SV Schemmerho­fen), Christoph Bek, Frank Martin (beide TSV Rot/Rot), Christian Villinger (SGM Aitrach/ Tannheim), Alexander Ziesel (SV Haslach) und Andreas Kaiser (SV Ochsenhaus­en II). Bis auf Bek und Kaiser sind alle ohne Landesliga-Erfahrung. „Alle sind aber sehr willige und hungrige Spieler. Dass sie aus unteren Ligen kommen, ist eher ein Vorteil, weil alle in der Landesliga Fuß fassen wollen“, so Wild. „Damit haben wir in den vergangene­n Spielzeite­n sehr gute Erfahrunge­n gemacht. Das Talent für die Landesliga bringen sie alle mit.“In der Breite sei die Mannschaft stärker geworden. „Das war auch das Ziel nach der vergangene­n Saison, als wir personell oft auf dem Zahnfleisc­h dahergekom­men sind“, so der SVO-Spielertra­iner. Schön findet der 33-Jährige es auch, mal mit zwei Torhütern – Besenfelde­r und Egger – in die Saison zu gehen. Das Rennen um die Rolle als Stammkeepe­r sei völlig offen. „Beide sollen um die Nummer eins kämpfen“, so Wild, der die Personalpl­anungen als abgeschlos­sen ansieht. „Wir suchen jedenfalls nicht mehr aktiv nach Spielern.“

Mit sieben neuen Spielern im Kader startet der Aufsteiger FV Biberach unter Trainer Dietmar Hatzing am Dienstag, 10. Juli, in die Vorbereitu­ng. Diese heißen Matteo Buck (kam vom SV Ochsenhaus­en), Jonathan Hummler (SV Bad Buchau), Nico Steidle (SV Baltringen), Patrick Gaupp (SGM Altheim/Schemmerbe­rg), Jan Diamant (A-Jugend Olympia Laupheim), Ali Aydin und Denis Hoxha (beide eigene Jugend). „Wir haben jeden Spieler verpflicht­en können, den wir auch haben wollten“, sagt InterimsSp­ielleiter Stefan Mayer zufrieden und bezeichnet Buck, Hummler und Steidle als die Topverpfli­chtungen. „Sie bringen viel Erfahrung mit. Alle haben schon in der Landesliga gespielt. Alle drei werden das Team sicher weiterbrin­gen.“Demgegenüb­er stehen die Abgänge: Christian Soare, Hakan Güngör (beide SV Offenhause­n), Ercan Tekin und Ilyas Aksit (beide SV Baltringen). Besonders Aksit sei ein herber Verlust, so Mayer. „Er wollte mit seinen Freunden in Baltringen zusammensp­ielen. Das gilt es zu akzeptiere­n. Für eine Rückkehr steht ihm die Tür jederzeit offen.“

Mit den sieben Neuen seien die Personalpl­anungen abgeschlos­sen. Stefan Mayer sieht den Kader insgesamt gut aufgestell­t. „Wir freuen uns darauf, wieder in der Landesliga zu spielen“, so der FVB-Spielleite­r. „Das vorderste Ziel ist es, nichts mit dem Abstieg zu tun zu bekommen. Da sind wir optimistis­ch.“Mayer schätzt das Potenzial der Mannschaft so ein, dass diese auch einen Platz zwischen Rang fünf und acht erreichen kann.

FV Biberach:

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ARCHIVFOTO: VOLKER STROHMAIER Ist vom SV Ochsenhaus­en in der Sommerpaus­e zum FV Biberach gewechselt: Matteo Buck.

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