Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Kinder und Jugendlich­e bleiben die eifrigsten Leser

Stadtbibli­othek und Schulmedio­thek haben im Jahr 2017 rund 97 000 Besucher gezählt

- Von Roland Ray

LAUPHEIM - Der Lesehunger in Laupheim ist ungebroche­n. Das belegt die Jahresbila­nz 2017 der Stadtbibli­othek. Die Büchereile­iterin Christiane Scherer hat die neusten Zahlen am Dienstag dem Kulturauss­chuss des Gemeindera­ts vorgelegt.

56 343 Besucher strömten 2017 in die Stadtbibli­othek im Rathaus, etwa 1600 mehr als im Jahr zuvor. 40 715 Besucher wurden in der als Zweigstell­e geführten Schulmedio­thek gezählt. Die Bücherei gehört damit weiter zu den am meisten frequentie­rten Kultureinr­ichtungen Laupheims.

Die Zahl der „aktiven Leser“– mindestens eine Ausleihe im Berichtsze­itraum – stieg leicht an auf 4022. Der überwiegen­de Teil von ihnen – 63 Prozent – wohnt in Laupheim oder einem Teilort.

Kinder und Jugendlich­e bis 18 Jahre bleiben mit einem Anteil von 58 Prozent die eifrigsten Büchereiku­nden. Zu dieser Altersgrup­pe gehören auch mehr als 70 Prozent der insgesamt 667 Leser, die sich erstmals einen Bibliothek­sausweis ausstellen ließen.

Rund 173 000 Bücher, Zeitschrif­ten, Hörbücher, CDs und DVDs wurden entliehen – etwas weniger als im Rekordjahr 2016 (178 000). Fast 5200 Ausleihen (200 mehr) gehen dabei auf das Konto der Schulmedio­thek.

Der Boom bei der Online-Ausleihe dauert an: 16 256 elektronis­che Medien wurden geordert, das bedeutet ein Plus von 24 Prozent. Die Zahl der Nutzer stieg um elf Prozent. Als Partner im Büchereive­rbund „Onleihe Bodensee-Oberschwab­en“eröffnet die Stadtbibli­othek Laupheim ihren Lesern auf diesem Weg jederzeit und von jedem Ort Zugang zu inzwischen mehr als 19 000 Titeln.

Der Gesamtbest­and von Stadtbibli­othek und Schulmedio­thek umfasste zum Jahreswech­sel 39 357 Medien; dazu kommen die Zeitungs- und Zeitschrif­tenabonnem­ents und das Onleihe-Angebot. Rund 30 000 Medien sind in der Hauptstell­e erhältlich; für sie wurden 2675 Medien neu angeschaff­t, eine Quote von 8,9 Prozent. 83 Prozent des Angebots sind Printmedie­n.

Die Schulmedio­thek wurde 2017 um 672 Medien aufgestock­t. Zum Jahresende verfügte sie über einen Bestand von 9514 Medien. Das erklärte Ziel lautet, auf mindestens 10 000 Medien zu kommen.

Am häufigsten gefragt waren wiederum Kinder- und Jugendbüch­er, ihr Anteil an den Ausleihen betrug unveränder­t 37 Prozent. Es folgten NonBook-Medien (CDs, DVDs, CDROMs) mit einem Anteil von 23 Prozent, Sachbücher (15 Prozent) und Romane (12 Prozent). Elektronis­che Medien hatten neun Prozent Anteil an der Gesamtausl­eihe; im Vorjahr waren es sieben Prozent.

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FOTO: BARBARA BRAIG Stolz nimmt der siebenjähr­ige Patrick seinen brandneuen Ausweis für die Stadtbibli­othek aus den Händen von Jutta Henrich entgegen. Lesestoff zu finden, ist für ihn ab sofort kein Problem mehr.

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