Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Aus dem Nichts auf Platz vier
Rock’n’Roll-Landesmeister Viviane Lebrecht und Lukas Denzel überzeugen bei der DM
LAUPHEIM - Viviane Lebrecht und Lukas Denzel von den Sugar Baby Movers des TSV Laupheim, amtierende Baden-Württembergische Landesmeister in der Juniorenklasse im Rock’n’Roll, haben sich durch gute Platzierungen bei den vergangenen Turnieren für die deutsche Meisterschaft in Landsberg qualifiziert und dort den vierten Platz erreicht.
„Perfekt, wir sind zufrieden“, meinte Lukas zu ihrer Leistung. „Wir haben das Maximale gegeben und keine Patzer gehabt. Aber an der Ausführung müssen wir noch feilen.“Das Ziel der beiden war, sich für die deutsche Meisterschaft zur qualifizieren – das heißt, zu den zehn besten Paaren Deutschlands zu gehören – und dort die Endrunde zu erreichen. Ihr selbstgestecktes Ziel haben sie erreicht, nach der Vorrunde waren sie sogar auf Platz zwei.
Nachdem die beiden 2017 aus gesundheitlichen Gründen nur wenige Turniere getanzt haben und deshalb nicht bis zur DM gekommen sind und 2016 nur auf Platz zwölf gelandet sind, waren die beiden in der Turnierszene relativ unbekannt. Lukas berichtet, dass einige Turnierpaare sich gefragt haben: „Wer sind die denn?“Dass sie dann in der Endrunde den vierten Platz erreicht haben, ist für Viviane nebensächlich, da sie ihre Ziele erreicht hatten. „Wir haben alles gegeben“, fasst Vivi ihre Leistungen zusammen. „Die Akros sind gut gelaufen, aber wir hatten in der Endrunde kleine Fehler in der Fußtechnik“, war Vivianes Begründung für den vierten Platz.
Die Sporthalle in Landsberg war sehr gut besucht, die Stimmung war fantastisch. Aus Laupheim sind Familien und Rock’n’Roll-Kollegen mitgereist, um die beiden anzufeuern. Lukas fand es klasse, dass die Halle voll war und das Publikum mitgegangen ist. „Die gute Stimmung hat uns mitgetragen und auch ein bisschen gepuscht.“Auch Vivi war begeistert: „Es war ein gutes Publikum.“Die beiden haben sich sehr über ihren Pokal gefreut, den alle Endrundenteilnehmer erhalten haben.
Für Vivi und Lukas war es das letzte Turnier in der Juniorenklasse. „Nächstes Jahr werden wir 18“, erzählt Lukas. „Nun müssen wir auf die C-Klasse trainieren, das ist ziemlich anspruchsvoll.“Jetzt ist erst einmal Trainingspause, aber in ein paar Wochen beginnt wieder zweimal die Woche das Training. Akros trainieren sie wieder bei Erich Holzer, Fußtechnik bei Philipp Vorhauer und Tobias Werz. „In der C-Klasse müssen wir eine Akro mehr zeigen“, erklärt Viviane, was bald auf sie zukommt. Ihr Resümme für 2018: „Es war die beste Saison und ein toller Abschluss.“