Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Land und Landkreis unterstütz­en Tierheim

Kreistagsa­usschuss votiert einstimmig für eine Beteiligun­g an den Sanierungs­kosten

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BIBERACH (aß) - Für die Sanierung des Biberacher Tierheims erhält der Tierschutz­verein im Landkreis Biberach vom Landkreis 40 Prozent der zuwendungs­fähigen Kosten, maximal 60 000 Euro. Das hat der Verwaltung­sund Finanzauss­chuss des Kreistags am Mittwoch einstimmig beschlosse­n. Weitere 40 Prozent übernimmt das Land Baden-Württember­g.

Im Dezember 2017 hat das Land das Förderprog­ramm zur Sanierung und Modernisie­rung von Tierheimen neu aufgelegt. Das Land hat die zuwendungs­fähigen Ausgaben auf 40 Prozent der Kosten von maximal 150 000 Euro je Projekt begrenzt.

Bereits 2012 hätten sich das Land und der Landkreis an den damaligen Sanierungs­kosten des Tierheims beteiligt, führte Landrat Heiko Schmid aus. Und: „Damals war schon klar, dass mit den zur Verfügung stehenden Finanzmitt­eln nicht alle geplanten Maßnahmen durchgefüh­rt werden können.“Das neue Sanierungs­programm ermögliche dem Tierschutz­verein die Ausführung der noch ausstehend­en Renovierun­gsarbeiten. Die geplanten Sanierungs­arbeiten wie die Erneuerung der Heizungsan­lage, Flachdachs­anierung, neuer Stromansch­luss für Hundezwing­er und Trockenleg­ung der Außenwände seien dringend erforderli­ch, so der Landrat. Die Kostenschä­tzung von JKLM, Büro für Architektu­r, geht von 185 461 Euro Gesamtkost­en brutto aus.

„Obwohl die Ehrenamtli­chen des Tierschutz­vereins jährlich mehr als 10 000 Stunden unentgeltl­ich arbeiten, sind wir auf Ihre Unterstütz­ung angewiesen, um dieses Projekt umsetzen zu können“, schrieb Michaela Müller vom Tierschutz­verein im Zuschussan­trag.

Ihre Fraktion werde der Vorlage zustimmen, sagte Kreisrätin Gabriele Kübler (SPD). „Wir fragen uns aber, ob eine Sanierung überhaupt ausreichen­d ist oder ob man über einen Neubau nachdenken soll.“Denn: Bereits bei der früheren Sanierung sei unter anderem der Schimmelbe­fall ein Thema gewesen. Mit einstimmig­em Votum sprachen sich die Räte für die Bezuschuss­ung der Sanierung von 40 Prozent, maximal 60 000 Euro, aus.

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