Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Schwendier Tennisteams gehen leer aus
Herren verpassen Chance gegen geschwächte Metzinger – Damen verlieren 3:6
SCHWENDI (beb) - Die Chance nicht genutzt: Die Schwendier Tennisherren konnten ihr Oberliga-Verbandsspiel gegen Metzingen nicht gewinnen, obwohl der Gegner ohne die gemeldete Nummer eins antrat. 4:5 lautete das Ergebnis am Ende. Und auch die Damen warten in der Oberliga nach wie vor auf ihren zweiten Sieg. Sie verloren am Sonntag 6:3 in Bietigheim.
„Das ist besonders bitter“, trauerte Mannschaftsführer Philipp Staible der vergebenen Chance nach. Der zweite Saisonsieg war greifbar nahe, „wir hätten gewinnen müssen“. Zumal der Gast aus Metzingen ohne Ausländer an Position eins antrat. Dass etwas Zählbares herauskommen könnte, spürten die Schwendier Tennisherren in den Einzeln. Philipp Staible (6:2, 6:3) legte vor. Tobias Mayr (4:6, 6:0, 10:6) und bei seinem Saisoneinstand Philipp Schürrle (7:5, 3:6, 10:8) zogen mit Siegen nach. 3:3 hieß es nach den Einzeln, denn Ondrej Krstev (4:6, 6:3, 6:10), Raphael Schuler (2:6, 3:6) und Lukas Ottenbreit (3:6, 1:6) gaben ihre Spiele ab.
Hauchdünne Partien entwickelten sich dann im ersten Satz aller drei Doppel. Doch nur Philipp Staible/Lukas Ottenbreit (7:6, 6:2) waren erfolgreich, holten sich auch den zweiten Satz (6:2). Ondrej Krstev/Tobias Mayr (5:7, 3:6) und Raphael Schuler/ Philipp Schürrle (5:7, 3:6) konnten nicht punkten, sodass die 4:5-Niederlage für Schwendi besiegelt war. „Die Oberliga ist ein anderes Level, da muss viel passen zum Gewinnen“, schlussfolgerte Philipp Staible nach dieser besonders bitteren Niederlage.
Jetzt wird es für die Herren 1 beim ausstehenden Saisonprogramm richtig schwer, vom drittletzten Platz – in der Achtergruppe steigen drei ab – wegzukommen. „Bei einem der Auswärtsspiele in Rottweil oder Schorndorf müssen wir eine Überraschung einfahren“, gibt sich Philipp Staible kämpferisch. Immer vorausgesetzt, dass das letzte Spiel gegen die bisher sieglosen Herren von Reutlingen Markwasen 2 gewonnen wird. Am Sonntag nun treten die Herren 1 in Rottweil an.
Bisher einen Sieg auf dem Konto haben auch die Schwendier Damen 1. Um dem Thema Nicht-Abstieg (ein Absteiger bei sechs Teams) aus der Oberliga etwas beruhigter begegnen zu können, müsste für Schwendi der zweite Sieg her. Bei der Auswärtspartie in Bietigheim ist dies am Sonntag jedenfalls nicht gelungen. 3:6 musste Schwendi die Segel streichen. Zwei Einzel konnten gewonnen werden. Ihre weiße Weste behielt Eva Riekenbrauck im Einzel. Mit ihrem 6:1, 6:4-Sieg schraubte sie ihre blitzsaubere Saisonbilanz auf drei Erfolge in drei Begegnungen hoch. Mannschaftsführerin Julia Steidele (6:3, 1:6, 9:11) behielt im Match-Tie-Break die Nerven und punktete ebenfalls. Ein 2:4-Rückstand nach den Einzeln war an diesem Tag zu viel. Denn ein DoppelSieg von Chiara Heinz/Julia Steidele (7:6, 6:4) bedeutete nur noch Ergebnis-Kosmetik.
Auf der Schwendier Tennisanlage steht am Sonntag (Beginn 10 Uhr) für die Damen 1 ein ebenso wichtiger wie machbarer Vergleich mit Göppingen an. Bezogen auf die Leistungsklassen, hat Schwendi vom gesamten Team her einen Vorteil vor Göppingen, wenn der Gast in der bisherigen Aufstellung antritt. Und bei einem Sieg müssten die Schwendier Tennisdamen nicht auf das Ergebnis des TC Cannstatt schielen und hoffen, dass dieses Team weiterhin sieglos bleibt.