Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Die Zuverlässi­gkeit in Person

Fußball: Michael Stöferle vom SV Sulmetinge­n ist SZ-Sportler des Monats Mai

- Von Felix Gaber

UNTERSULME­TINGEN - Michael Stöferle vom SV Sulmetinge­n hat die SZ-Wahl zum Sportler des Monats Mai klar gewonnen. 47 Prozent der insgesamt abgegebene­n Stimmen entfielen auf den Kapitän des Fußball-Bezirkslig­isten, der für seinen Club das goldene Tor im Finale des Bezirkspok­als gegen den SV Schemmerho­fen erzielt hatte.

„Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet zu gewinnen, weil ja viele Sportler, die etwas Tolles erreicht haben, zur Wahl standen. Jeder der Kandidaten hätte den Sieg auch verdient gehabt“, sagt Michael Stöferle, der schon überrascht gewesen ist, überhaupt nominiert worden zu sein. „Die Auszeichnu­ng bedeutet mir viel. Ich widme den Sieg aber meiner Mannschaft. Ohne sie hätte ich ja gar nicht zur Wahl gestanden.“

Immer noch wach sind seine Erinnerung­en an das entscheide­nde Tor im Bezirkspok­alfinale. „Nach einer Ecke köpfte Frank Frommann den Ball an den Pfosten und ich musste dann nur noch abstauben“, schildert Michael Stöferle die Szene rückblicke­nd. „Das war ein tolles Gefühl, denn so viele Tore habe ich ja noch nicht geschossen. Wichtig ist aber vor allem, dass wir dadurch den Titel geholt haben. Dieser ist für den Verein sehr wichtig, gerade weil es 2016 im Finale nicht geklappt hatte.“Für ihn selbst gehöre der Pokalsieg zu den größten Erfolgen in seiner bisherigen Laufbahn.

Mit vier Jahren spielte Michael Stöferle bei den Bambini zum ersten Mal für den SV Sulmetinge­n. „Mein Vater Franz hat schon jahrelang für den SVS gespielt, da war es fast zwangsläuf­ig, dass ich auch die Kickstiefe­l für den Verein schnüren werde“, erzählt der 26-jährige Abwehrspie­ler. Andere Sportarten habe er nicht ausprobier­t. Der Fußball sei ein wichtiger Teil in seinem Leben. „Mit vielen Mannschaft­skameraden spiele ich schon seit der Jugend zusammen. Wir sind ein verschwore­ner Haufen“, sagt Michael Stöferle, der als Personalre­ferent bei einer großen Firma in Biberach arbeitet und in Untersulme­tingen wohnt. Dies ist mit ein Grund, warum er noch nie einen Gedanken an einen Vereinswec­hsel verschwend­et hat, obwohl es Angebote gab. „Es macht aber keinen Sinn, einen Verein wie den SVS zu verlassen, wenn man da doch alles hat, was einen Verein und eine Mannschaft ausmacht“, so der SVSKapitän. „Mein Plan ist es, meine Karriere auch beim SV Sulmetinge­n zu beenden.“

Wichtiger Ansprechpa­rtner

Dass Michael Stöferle seinem Verein treu bleiben will, dürfte auch sicher SVS-Spielertra­iner Heiko Gumper freuen. „Er ist die Zuverlässi­gkeit in Person. Auf ihn kann man sich immer verlassen“, sagt Heiko Gumper. „Er ist schon ewig im Verein. Wenn ich einen Tipp brauche, dann ist er mit die erste Ansprechst­ation. Er ist auch immer für seine Mitspieler da. Daher habe ich ihn auch zum unumstritt­enen Kapitän gemacht. Das war für mich von Anfang an klar.“Seit vier Jahren ist Heiko Gumper beim SVS tätig, seither ist Michael Stöferle auch Spielführe­r. Auch fußballeri­sch hält Sulmetinge­ns Spielertra­iner große Stücke auf ihn. „Er ist von der rechten Außenverte­idigerposi­tion nicht wegzudenke­n. Er ist gemeinsam mit Frank Brehm mit das beste Duo der Liga auf der rechten Seite“, sagt Heiko Gumper: „Michael gibt nie auf, ist eine echte Kämpfernat­ur und hat sich auch technisch in den letzten vier Jahren enorm weiterentw­ickelt.“Auch nächste Saison solle Michael Stöferle Kapitän bleiben. „Es gibt keinen besseren für unsere Mannschaft“, sagt der SVS-Spielertra­iner.

In drei der vergangene­n vier Spielzeite­n hat der SV Sulmetinge­n jeweils knapp den Aufstieg verpasst, zweimal scheiterte der Club dabei in der Relegation. Die Saison 2017/18 schloss der SVS auf Rang vier ab. „Nächste Saison wollen wir im Pokal wieder so weit wie möglich kommen und in der Bezirkslig­a erneut oben mitspielen“, blickt Michael Stöferle voraus. An den Titel denke dabei keiner derzeit im Verein. „Klarer Meisterfav­orit ist der SV Mietingen, weil er eine starke Mannschaft hat. Als Absteiger ist man auch immer besonders gefordert“, so der SVS-Kapitän. Perspektiv­isch ist es für den Fan des FC Bayern München schon das Ziel, mal mit Sulmetinge­n in der Landesliga zu spielen: „Es wäre schön, wenn ich noch als Spieler mit dem SVS aufsteigen könnte.“

sagt Michael Stöferle, Kapitän des SV Sulmetinge­n, der den Sieg bei der SZ- Sportlerwa­hl seiner Mannschaft widmet.

„Wir sind ein verschwore­ner Haufen“,

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Michael Stöferle ist unumstritt­ener Kapitän des Bezirkslig­isten SV Sulmetinge­n und zum SZ- Sportler des Monats Mai gewählt worden.

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