Schwäbische Zeitung (Laupheim)
„Das wird etwas ganz Besonderes“
Leichtathletik: Eric Maihöfer von der LG Staufen zählt zu den Favoriten im U18-Wettkampf beim Vollmer-Cup
BIBERACH - Eric Maihöfer ist einer von sechs Athleten, die im U18Wettkampf beim Kugelstoß-Meeting um den Vollmer-Cup am Montag, 9. Juli, in Biberach antreten. Der Wettbewerb beginnt um 19 Uhr auf dem Marktplatz. Der 17-Jährige von der LG Staufen ist derzeit die Nummer zwei in der deutschen Bestenliste in seiner Altersklasse mit einer Weite von 18,35 Metern. Dies ist gleichzeitig seine persönliche Bestleistung. Felix Gaber hat sich mit Maihöfer unterhalten.
Herr Maihöfer wie groß ist die Vorfreude auf ihre Premiere beim Vollmer-Cup?
Die Vorfreude ist sehr groß. Ich habe schon von vielen Athleten etwas über das Meeting gehört und welche tolle Stimmung dort herrscht. Davon konnte ich mich auch schon beim Anschauen einiger YoutubeVideos überzeugen. Selbst dabei zu sein ist aber natürlich etwas ganz anderes. Vor so vielen Zuschauern habe ich noch nie gestoßen, das wird etwas ganz Besonderes.
Was rechnen Sie sich für den Wettkampf aus?
Mein erstes Ziel ist es, mehr als 18 Meter zu stoßen. Das ist mir in einem Wettkampf erst dreimal gelungen, jeweils in diesem Jahr. Anfang 2018 lag meine persönliche Bestleistung noch bei 15,34 Metern und seit Mitte Juni bei 18,35 Metern.
Wer ist der Favorit in Biberach im U18-Wettkampf ?
Ich kenne alle meine fünf Konkurrenten gut. Wir haben schon einige Wettkämpfe zusammen bestritten, zuletzt Mitte Juni in Schweinfurt, wo ich meine persönliche Bestleistung von 18,35 Metern gestoßen habe. Ich denke, dass Marc-Aurel Loibl, Alexander Köhler und ich den Sieg unter uns ausmachen werden.
Wie sind Sie drauf? Wie hoch ist Ihr derzeitiger Trainingsaufwand?
Im Training läuft es derzeit gut. Drei bis fünf Mal die Woche trainiere ich derzeit im Olympia-Stützpunkt in Stuttgart und in Schwäbisch Gmünd wo ich auch zur Schule gehe. Ich muss einfach nur so locker stoßen wie im Training, dann bin ich guten Mutes für Biberach.
Jetzt sind Sie 17 Jahre alt, ist es perspektivisch Ihr Ziel, Profi zu werden?
Profi zu werden, strebe ich an. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Jetzt gilt es erst mal, den Abschluss am technischen Gymnasium zu machen. Es bleibt abzuwarten, wohin mein sportlicher Weg letztlich führt. Profi zu werden wäre schön, wenn es nicht klappt, dann wäre es aber auch keine Katastrophe.
Wer ist Ihr Vorbild?
Mein Vorbild ist der Neuseeländer Tom Walsh. Er ist aktuell Weltranglistenerster mit 22,67 Metern. Er ist ein Drehstoßer wie ich und ein sehr fairer Sportsmann. Das schätze ich sehr an ihm. In Biberach freue ich mich sehr darauf, David Storl persönlich zu treffen. Vielleicht hole ich mir auch ein Autogramm von ihm.