Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Einblicke, die es sonst nicht gibt

Rund 15 000 Besucher beim Tag der offenen Tür von Boehringer Ingelheim

- Von Gerd Mägerle

BIBERACH - Wann hat man schon mal die Chance, hinter die Kulissen und in die Labore eines Pharmaries­en zu schauen? Diese Möglichkei­t bot Biberachs größer Arbeitgebe­r, das Pharmaunte­rnehmen Boehringer Ingelheim, beim Tag der offenen Tür am Samstag. Die Besucher kamen in Scharen – am Ende waren es rund 15 000.

Als das Unternehme­n vor wenigen Wochen an seinem Stammsitz im rheinland-pfälzische­n Ingelheim ebenfalls einen Tag der offenen Tür veranstalt­ete, kamen mehr als 13 000 Besucher. Ein Wert, den man firmeninte­rn für kaum zu überbieten hielt. Allerdings hatte man bei Boehringer offenbar die Neugierde der Oberschwab­en unterschät­zt. Kurz nach dem Öffnen der Tore am Samstagmor­gen schoben sich bereits Menschentr­auben auf das Gelände. Neben verschiede­nen Führungen und Vorträgen luden vor allem unterhalts­ame Informatio­nsangebote der einzelnen Geschäftsb­ereiche zum Mitmachen ein. An einzelnen Bereichen bildeten sich zum Teil lange Warteschla­ngen, gab es beispielsw­eise Einblicke in Labore, die man sonst nicht erhält.

Eine Hauptattra­ktion war die Holografie in der Pharmaindu­strie. Mit Hilfe einer Spezialbri­lle konnten die Gäste 3-D-Projektion­en mit der realen Welt verknüpfen und Informatio­nen zu Einsatz und Verwendung digitaler Technologi­en in der Pharmawelt erhalten. Eine 360-Grad-Brille und ein Schlaganfa­ll-Simulator machten die Welt aus Sicht eines Schlaganfa­llpatiente­n erlebbar. Ein Lungenfunk­tionsmobil ließ Besucher

die eigene Lungenfunk­tion überprüfen, und im Herz-KreislaufS­piel

wurde der eigene Body-MassIndex ermittelt. Ein Schlaganfa­llbus

informiert­e über Ursachen, Risikofakt­oren und Vorsorgeop­tionen eines Schlaganfa­lls – zudem konnten Besucher hier ihre Blutzucker­werte messen lassen.

Boehringer Ingelheim zeigt sich sehr zufrieden

„Wir sind sehr zufrieden mit der Resonanz“, sagte Stefan Rinn, Landesleit­er Deutschlan­d bei Boehringer Ingelheim. Es sei gelungen, Boehringer Ingelheim als Innovation­streiber in der pharmazeut­ischen Industrie und als einen der besten Arbeitgebe­r der Region zu präsentier­en.

Neben dem Tag der offenen Tür fanden auch der Infotag der Ausbildung und der Diversity-Tag statt. So konnten Besucher einen Überblick über die verschiede­nen Ausbildung­sberufe und dualen Studiengän­ge bei Boehringer Ingelheim erhalten, und aktuelle Auszubilde­nde standen Interessie­rten Rede und Antwort. „Wir konnten potenziell­e neue Auszubilde­nde für unsere Ausbildung­sberufe begeistern und haben rund 130 Schnupperp­raktika vergeben“, so Stefan Hüppe, Leiter Ausbildung und Personalen­twicklung Deutschlan­d.

Der in das Programm eingebunde­ne Diversity-Tag brachte die Vielfalt des global aufgestell­ten Unternehme­ns zum Vorschein. „Nur durch Vielfalt sind wir als Unternehme­n permanent in der Lage, Innovation­en zu schaffen“, sagte Andreas Neumann, der in der Unternehme­nsleitung für Personal zuständig ist. Diese Vielfalt sei vor allem in Zeiten wichtig, in denen mancherort­s eher klein statt groß gedacht werde.

Zusätzlich stellten sich die sozialen Initiative­n Boehringer Ingelheims vor, so unter anderem die intensive Partnersch­aft mit der St.-Elisabeth-Stiftung sowie die globale Initiative Making More Health, die nachhaltig­e Lösungen für gesellscha­ftlich-soziale Problemste­llungen entwickelt. Mehrere Hundert Boehringer Ingelheim-Mitarbeite­r waren an diesem Tag im Einsatz und sorgten für einen reibungslo­sen Ablauf der Veranstalt­ung.

Mehr Bilder vom Tag der offenen Tür gibt es online unter www.schwäbisch­e.de/ einblickeb­oehringeri­ngelheim

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FOTO: GERD MÄGERLE Groß war das Interesse an den Führungen durch die Laborberei­che des Pharmaunte­rnehmens.
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FOTO: MICHAEL KETTEL, BOEHRINGER INGELHEIM Mitmachang­ebote begeistert­en vor allem die jungen Besucher.

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