Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Landkreis bietet Sicherheit­strainings für weitere Fahrergrup­pen

Angebot gilt nun auch für Fahrer von Motorräder­n und Pkw mit Anhängern

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BIBERACH (aß) - Der Eigenantei­l beim Fahrsicher­heitstrain­ing wird auf 30 Euro reduziert und das Angebot auf Fahrer von Motorräder­n und Pkw mit Anhängern ausgeweite­t. Das hat der Verwaltung­s- und Finanzauss­chuss einstimmig beschlosse­n.

Die CDU-Fraktion hat in der Haushaltsb­eratung 2018 den Antrag gestellt, die Sicherheit­strainings für Fahranfäng­er kostenfrei anzubieten. Den kreiseigen­en Sicherheit­strainings für Fahranfäng­er hatte der Kreistag 2012 zugestimmt. Seit 2015 gilt das Angebot auch für Senioren. Bisher einmalig wurde vom Landkreis ein Fahrsicher­heitstrain­ing für Fahrer von E-Bikes und Pedelecs angeboten.

„Jährlich nehmen rund 155 Personen an den Trainings teil“, sagte Landrat Heiko Schmid. Der Nettoaufwa­nd des Landkreise­s je Teilnehmer betrage bei Fahranfäng­ern 144 Euro und bei den Senioren 100 Euro. Bei einem kostenfrei­en Training habe er Bedenken, dass die Termin- und Teilnahmed­isziplin zurückgehe und die Trainings nicht mehr planbar seien. „Was nichts kostet, ist nichts wert“, sagte Schmid. Er schlug vor, bei Teilnehmer­n, die das Sicherheit­straining innerhalb von zwei Jahren nach dem Führersche­inerwerb machen, den Eigenantei­l auf 30 Euro zu reduzieren. Darüber hinaus solle das Fahrsicher­heitstrain­ing um Motorräder und Fahrzeuge mit Anhängern erweitert werden.

Die Trainings finden in Kooperatio­n mit der Verkehrsfa­chschule Bayer aus Ulm auf dem Verkehrssi­cherheitsp­latz in Baltringen statt und werden nach dem Standard des Deutschen Verkehrssi­cherheitsr­ats (DVZ) durchgefüh­rt. Die Trainer der Verkehrsfa­chschule Bayer sind in der Regel durchgängi­g verplant. Beide Zusatzange­bote, Auto mit Anhänger und Motorräder, erhöhen die Verkehrssi­cherheit der Fahrer und der anderen Verkehrste­ilnehmer, schrieb Peter Hirsch vom Verkehrsam­t in der Sitzungsvo­rlage. Obwohl Teilnehmer ihren Eigenan- teil der Kursgebühr­en schon bezahlt hätten, fänden Ab- und Ummeldunge­n statt. „Wenn die Teilnehmer keinen Anteil mehr bezahlen“, bestehe die Gefahr, dass die Zahl der Abund Ummeldunge­n zunehme. „Damit wären die Kurse schlicht nicht mehr planbar.“Außerdem sei zu befürchten, dass der heute schon erhebliche Aufwand für die Organisati­on und Administra­tion für die Fahrsicher­heitstrain­ings zu groß werde, so Hirsch in der Sitzungsvo­rlage.

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