Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Rat beschließt Erweiterung der Baustetter Halle
In den Jahren 2019/2020 wird geplant, im Zeitraum 2021/2022 gebaut
LAUPHEIM (ry) - Bei einer Gegenstimme hat der Gemeinderat am Montagabend beschlossen, dass die Mehrzweckhalle in Baustetten erweitert wird. In die städtischen Haushalte 2019 und 2020 wird Geld für die Planung eingestellt, in den Jahren 2021/2022 gebaut.
Kein Platz blieb frei auf den Zuhörerrängen, so viele Baustetter, darunter viele junge Sportler, waren zur Sitzung gekommen. „Die Verwaltung sieht die Erweiterung der Halle als angemessen und bedarfsgerecht an“, sagte OB Gerold Rechle. Das sollte aber tunlichst nicht dazu führen, andere große Projekte zu schieben. Deshalb sein Vorschlag, den dringend gewünschten Anbau für den Schul- und Vereinssport 2021/22 zu realisieren.
„Wir müssen das Thema Sportstätten neu denken und nicht nur die Pflichtaufgabe im Bereich Schulsport abdecken, sondern durch dezentrale Bereitstellung von Sportstätten für den Vereinssport das Ehrenamt stärken“, warb der Baustetter Stadtrat Peter Hertenberger (FW) für das Projekt. Baustetten habe sich enorm entwickelt und damit verbunden das kulturelle und sportliche Angebot, doch es fehle an Hallenkapazitäten, bei weiter steigendem Bedarf.
Brigitte Schmidt (SPD) signalisierte Zustimmung und sprach von einem fairen Angebot der Stadt an die Baustetter. Achim Schick (CDU) plädierte dafür, auch einen Neubau an einem anderen Standort nicht von vornherein auszuschließen. Ein Andocken an Schule und Mehrzweckhalle bringe zwar Synergieeffekte, erfordere aber auch Kompromisse. Iris Godel-Ruepp (OL) hätte sich „einen sanfteren Weg“bei der Entscheidungsfindung gewünscht – „der Druck war zu groß“.
Das Baustetter Pochen auf einen Grundsatzbeschluss „war vielleicht lästig“, gestand Ortsvorsteher Dietmar Kögel zu; doch das Projekt sei „absolut wichtig“für den Teilort. Applaus von den Rängen.
Am Ende stimmte nur Irmgard Maier (SPD) mit „Nein“. Die OL-Räte Iris Godel-Ruepp und Sven Rust enthielten sich.