Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Kanu kentert, Feuerwehr kommt
Fünf Schüler fallen in die Donau - Unwetter am Himmel
RIEDLINGEN-ZELL (uno) - Zu einem Einsatz nach Zell und Zwiefaltendorf sind die Feuerwehren aus Riedlingen, Zell-Bechingen und Zwiefaltendorf am Montagmittag gerufen worden. Ein Boot mit fünf Schülern war in der Donau gekentert. Zugleich zog ein Gewitter auf. Letztlich kamen alle wohlbehalten in Zwiefaltendorf an.
Etliche Schulklassen waren am Montagmorgen mit Kanus auf der Donau unterwegs. Eines davon, das mit fünf Schülern besetzt war, kippte gegen 12.30 Uhr in der scharfen Kurve bei Zell um. Die Kinder konnten sich zwar auf einen Felsen retten, wie die Meldung an die Leitstelle lautete. Doch zeitgleich zog ein Gewitter auf. Die Schüler waren verängstigt, wie es hieß. Daher informierte die Leitstelle die Riedlinger Wehren, die sogleich ausrücken.
Doch helfend eingreifen mussten sie bei den fünf Kinder nicht mehr, so Riedlingens Stadtbrandmeister Stefan Kuc. Denn in einem nachfolgenden Kanu war ein Erwachsener, der den Fünfen wieder ins Boot half und sie dann auch nach Zwiefaltendorf begleitete.
Auf Nummer sicher
Die Feuerwehrfahrzeuge, die bereits ausgerückt waren, kehrten allerdings nicht zurück, sondern fuhren nach Zwiefaltendorf an die Anlegestelle weiter, um sich zu vergewissern, dass alle Bootsfahrer wohlbehalten ankommen. „Zunächst war die Situation unübersichtlich, so Kuc. Denn an diesem Tag waren insgesamt 17 Boote mit rund 60 Schülern verschiedener Klassen auf dem Wasser unterwegs. Es dauerte ein bisschen bis klar war, welche Kinder den Alarm ausgelöst hatten und dass sie wohlbehalten in Zwiefaltendorf angekommen waren. Da sie leicht unterkühlt waren, wurden sie vom Rettungsdienst betreut.
Aber auch alle anderen Schüler waren klatschnass. Das Gewitter hatte sie auf der Donau erwischt. Dementsprechend waren auch etliche Eltern vor Ort, um ihre Kinder abzuholen.