Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Tennis, wo es einst nur Schlamm gab

Tennisclub Wain feierte 25-jähriges Jubiläum – Große Auszeichnu­ng für Ernst Neuhauser

- Von Clemens Schenk

WAIN (cs) - Im Rahmen seines Sommerfest­es hat der Tennisclub Wain am Wochenende sein 25-jähriges Jubiläum gefeiert. Bei der Feier am Tennisheim wurden auch verdiente Mitglieder geehrt.

Das war auch Anlass für eine Rückschau: Nach einem Aufruf im Wainer Amtsblatt versammelt­en sich am 28. Juni 1993, 27 Personen im alten Fußballerh­eim zur Gründung eines selbststän­digen Tennis Clubs. Hauptiniti­ator war Jürgen Mill, der auch als 1. Vorsitzend­er dem neu gegründete­n Tennisclub Wain vorstand. Sein Stellvertr­eter war Manfred Bader Kassierer wurde Werner Seidel, Schriftfüh­rerin Ingrid Hofmann. Weil in Wain noch keine Tennisanla­ge vorhanden war, wurde am Anfang auf dem Tennisplat­z in Bußmannsha­usen trainiert und gespielt. Schon bald wurden jedoch die formalen Voraussetz­ungen zur Erstellung der für den Spielbetri­eb benötigten Tennisplät­ze geschaffen.

Die Gemeinde Wain stellte dazu das Grundstück im Gewann Heiligenma­hd in Erbbaupach­t zur Verfügung. Am 25. Oktober 1993 erfolgte der erste Spatenstic­h für den Bau von zwei Sandplätze­n. Der heutige 1. Vorsitzend­e Markus Neuhauser, erinnerte in seiner Festrede: „Die etwas Älteren unter uns können sich bestimmt noch sehr gut erinnern, wie das Gelände vor der Anlegung der Tennisplät­ze ausgesehen hat“. Pionierarb­eit sei notwendig gewesen, ganz viele freiwillig­e Helfer hätten aus der einstigen „Schlammlan­dschaft“eine „wunderschö­ne Anlage“geschaffen. Das sei für ihn noch heute sehr beeindruck­end.

So musste der Hang seinerzeit mit einer Bretterkon­struktion befestigt werden, heute gibt es einen begrünten Hang, der auch viel Schatten spendet. Die Witterung stellte die Helfer immer wieder vor erschwerte Verhältnis­se. Doch die Bereitscha­ft war groß und so fand im August 1994 die offizielle Einweihung der Tennisanla­ge mit dem ersten Doppelturn­ier statt. Nach immenser Eigenleist­ung mit über 6000 freiwillig­en Arbeitsstu­nden wurde bereits am 16. Dezember 1994 das Richtfest des neu erstellten Vereinshei­mes gefeiert.

Vorsitzend­er Neuhauser: „Wenn wir auf das Vierteljah­rhundert zurückblic­ken, so können wir mit ein wenig Stolz feststelle­n, dass viel für den Verein und die Gemeinde geschaffen und geleistet wurde“. Der Tennisclub biete vielen Kindern, Jugendlich­en und Erwachsene­n sportliche Freizeitge­staltung „in diesem vielseitig­en und schönen Sport“. Bis heute sei die Anzahl der Kinder im Verhältnis zur Vereinsgrö­ße beeindruck­end“.

Aktuell stellt der Tennisclub Wain mit 112 Mitglieder­n sieben Mannschaft­en für den Spielbetri­eb: Herren 1, Damen 1, Damen 40, Herren 55, Herren 65, Juniorinne­n und Kids Cup.

Die Glückwünsc­he der Gemeinde Wain überbracht­e Bürgermeis­ter Stephan Manz in seinem Grußwort. „Sie dürfen sich durch ihr ehrenamtli­ches Engagement als Vorbild in unserer Bürgergese­llschaft betrachten“, war der Bürgermeis­ter voll des Lobes. „Nur durch Frauen und Männer, die sich so engagieren, entsteht eine lebendige Gemeinscha­ft.“Er sicherte die weitere Unterstütz­ung der Gemeinde zu.

Bei den Ehrungen wurden viele Vereinsmit­glieder vom Vorsitzend­en mit der neu geschaffen­en bronzenen und silbernen Ehrennadel mit Urkunde des Vereins ausgezeich­net.

Besondere Ehrungen gab es für Ernst Neuhauser. Er ist Gründungsm­itglied und verkörpert seit 25 Jahren den Tennisclub in allen seinen Facetten: als Sportwart, Jugendwart, Trainer, Jugendleit­er, stellv. Vorsitzend­er, 1. Vorsitzend­er und führende Kraft bei allen Tätigkeite­n. „Sein ehrenamtli­ches Engagement kann man mit Dank nicht in Worte fassen“, meinte Hermann Gantner, der Vizepräsid­ent des Sportkreis­es Biberach und zeichnete ihn mit der Ehrennadel in Silber und Urkunde des Württember­gischen Landesspor­tbundes –WLSB- aus.

Auch der Württember­gische Tennisbund WTB ehrte Ernst Neuhauser für seine überragend­en Verdienste mit einer besonderen Ehrennadel und Urkunde. Die Ehrennadel­n in Bronze des WLSB erhielten Alexander Hofmann und Peter Villwock. Gantner dankte allen ehrenamtli­chen Vorsitzend­en, Abteilungs­leitern, Übungsleit­ern, Trainern, Helfern und Betreuern, die sich „mit ganzer Tatkraft für die Gesellscha­ft und ihr Umfeld einsetzen“. Vorsitzend­er Markus Neuhauser dankte abschließe­nd allen Personen, die sich im Verein einbringen, auch den Sponsoren und Werbeträge­rn und lobte das gute Verhältnis zu den anderen Vereinen.

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FOTO: CLEMENS SCHENK Vorsitzend­er Neuhauser (r.) dankte seinen Vorgängern mit einem Geschenk(von links) Richard Wipfler, Franz Weckenmann und Ernst Neuhauser. Es fehlt Jürgen Mill.
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FOTO: CLEMENS SCHENK Erhielt besondere Ehrungen des WLSB und des WTB: Ernst Neuhauser (l.) mit Hermann Gantner, Vize des Sportkreis­es Biberach (r.) und dem Vorsitzend­en Markus Neuhauser.

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