Schwäbische Zeitung (Laupheim)

„Piloten und Kontrollpe­rsonal müssen üben“

Lärmende Luftwaffen­jets über Laupheim: Was es damit auf sich hat

-

LAUPHEIM (ry) - Der Lärm von tief fliegenden Bundeswehr­jets hat vergangene Woche in zwei Fällen Menschen in Laupheim erschreckt und besorgt gemacht. Oberstleut­nant Bernd Donsbach, stellvertr­etender Kommodore des Hubschraub­ergeschwad­ers 64 (HSG), erklärt auf Nachfrage der „Schwäbisch­en Zeitung“, was es damit auf sich hat.

Die Jets fliegen den Militärflu­gplatz an und gehen dabei bis auf zirka 150 Meter herunter, landen aber nicht – was sie im Ernstfall könnten –, sondern starten durch. Dieses Üben des Anflugverf­ahrens ist laut Donsbach sowohl für die Piloten als auch für das Personal im Kontrolltu­rm und an den Radarschir­men in Laupheim unverzicht­bar, damit sie in regelmäßig­en Abständen ihre Lizenzen erneuert bekommen.

Die Piloten fliegen dazu verschiede­ne Militärflu­gplätze an. Die Controller müssen am angestammt­en Arbeitspla­tz – in diesem Fall Laupheim – nachweisen, „dass sie nicht nur mit vergleichs­weise langsam fliegenden Hubschraub­ern, sondern auch mit Jets und Transportf­lugzeugen klarkommen“, sagt Donsbach.

Man sei bemüht, die Anzahl solcher Anflüge auf Laupheim so gering wie möglich zu halten, versichert der Oberstleut­nant. Im vergangene­n Jahr hätten insgesamt 15 Jets der Luftwaffe den Anflug auf den hiesigen Militärflu­gplatz trainiert, in diesem Jahr seien es bislang acht gewesen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany