Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Fachkräftemangel bremst das Wachstum
Schwendis Gemeindegremien besuchen die Firma Schenk & Schmid Werkzeugbau
SCHWENDI – Gemeinderat, Verwaltung und alle Ortschaftsräte sind zu einer Besichtigung der Firma Schenk & Schmid Werkzeugbau GmbH in Schwendi eingeladen gewesen. Es gab einiges zu entdecken.
Das Familienunternehmen, das 40 Mitarbeiter beschäftigt, ist seit 1977 in Schwendi ansässig. Zehn Jahre später wechselte es den Standort innerhalb der Kommune und zog in das Gewerbegebiet Gerberwiesen. Dort wurden die Betriebsräume bereits drei Mal erweitert.
Der Unternehmer Willi Schmid begrüßte die Besucher, anschließend wurden sie von leitenden Mitarbeitern durch die Produktion geführt. „Seit der Gründung der Firma beschäftigen wir uns mit der Fertigung von Spritzgusswerkzeugen“, informierte Junior-Chef Thomas Schmid. Die einzelnen Schritte, bis ein solches Werkzeug hergestellt ist, wurden den Besuchern beim Rundgang erklärt.
Gesucht: Auszubildende und gelernte Fachkräfte
Bis zu 20 Tonnen schwer können diese Werkzeuge sein. Aus rohen Stahlklötzen, rund oder viereckig, werden durch Bearbeitungs- und Veredlungsschritte hochtechnisierte Werkzeuge. An größeren Werkzeugen arbeiten die Schenk & Schmid-Mitarbeiter bis zu 20 Wochen,
ehe sie an den Kunden ausgeliefert werden.
Bei solchen Aufträgen wird 200 bis 300 Grad heißer Kunststoff in das Werkzeug gespritzt. Es entstehen
dabei unter anderem Produkte aus Kunststoff wie Sitzschalen für die Automobilindustrie oder Werkzeugkoffer. „Es war hochinteressant. Der Blick in die Fertigung hat
gezeigt, wieviel Know-how für die Entstehung dieser Werkzeuge notwendig ist“, erklärte eine Besucherin höchst beeindruckt.
„Wir würden gerne wachsen“,
deutete Thomas Schmid an. Es sei allerdings im Moment schwierig, geeignete Mitarbeiter sowohl bei den Auszubildenden als auch bei gelernten Fachkräften zu finden.