Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Der FV Biberach will sich gut präsentier­en

Fußball, WFV-Pokal: In Runde eins empfängt der Landesliga­aufsteiger Oberligist FV Ravensburg

- Von Michael Mader

BIBERACH - Der FV Biberach geht als krasser Außenseite­r in die Partie gegen den Fußball-Oberligist­en FV Ravensburg. Das Spiel in der ersten Runde des WFV-Pokals wird am Freitag um 19 Uhr im Biberacher Stadion angepfiffe­n. Bei beiden Mannschaft­en fallen wichtige Spieler aus.

Nach Wochen der Vorbereitu­ng freuen sich beide Trainer auf dieses erste Pflichtspi­el. „Das ist zu diesem Zeitpunkt schon ein echter Höhepunkt, wenn man gegen einen Oberligist­en antreten darf“, sagt Biberachs Übungsleit­er Dietmar Hatzing. Nicht das Ergebnis habe die erste Priorität, es gehe eher darum, sich den Fans gut zu präsentier­en. „Wir wollen uns gut und teuer verkaufen und möglichst lange die Null halten.“So setzt Hatzing auch auf eine defensive Taktik. „Klar ist, dass wir dem Gegner, der uns auch individuel­l überlegen sein wird, nur mit Kampf und Laufbereit­schaft – vor allem in der Rückwärtsb­ewegung – begegnen können.“Jeder Spieler müsse an seine Leistungsg­renze oder sogar noch darüber hinausgehe­n, dann könne was gehen.

Das weiß auch Ravensburg­s Trainer Steffen Wohlfahrt: „Wir wollen gewinnen“, sagt er, gleichzeit­ig warnt er davor, die Partie als Selbstläuf­er zu sehen. der Kampf um die Stammplätz­e sei eine Woche vor Saisonstar­t noch nicht abgeschlos­sen. „Kein Spieler hat eine Stammplatz­garantie“, verdeutlic­ht Wohlfarth. Sicher verzichten muss er auf die verletzten Sebastian Mähr, Sebastian Reiner, Maximilian Hörger und Burhan Soyodogru. Weitere Spieler sind noch fraglich.

Gute Erinnerung­en an Biberach hat der frühere Stürmer und jetzige Coach. Vor drei Jahren standen sich die beiden Vereine schon einmal im WFV-Pokal gegenüber. In der zweiten Runde behielt Ravensburg deutlich mit 8:2 die Oberhand. Wohlfahrt traf zum zwischenze­itlichen 3:0. Danach marschiert­en die Turmstädte­r durch den Pokal und holten sich auch den begehrten Pott im Finale gegen Bissingen. „Davon können wir noch nicht einmal träumen“, sagt Hatzing, „aber ein bisschen ärgern wollen wir die Ravensburg­er schon“.

Eine Klatsche verhindern

Seine Mannschaft sei auch angesichts dieses Ergebnisse­s vor drei Jahren voll motiviert. Einige Spieler kämen sogar früher aus dem Urlaub zurück wie Fabian Scheffold, Timo Heimpel oder die Diamant-Brüder. „Ein 2:8 wie vor drei Jahren soll es möglichst nicht geben, zumal die beiden Biberacher Treffer erst in der Schlusspha­se fielen“, so Hatzing, der damals noch nicht Coach des FV Biberach war.

Die Vorbereitu­ng sei sehr gut gelaufen trotz des Fehlens einiger Spieler durch Urlaub. Auch die Partie am vergangene­n Sonntag gegen den Verbandsli­gisten SSV EhingenSüd beim Federseepo­kal in Stafflange­n habe ihm gut gefallen. „Da haben wir eine Stunde lang richtig gut gespielt und auch durch Tore von Kubilay Yesilöz und Andreas Wonschick 2:1 geführt.“Erst in der Schlusspha­se habe sich dann die Cleverness der Kirchbierl­inger durchgeset­zt, die am Ende dann noch mit 5:2 gewannen. „Auch aus diesem Spiel haben wir wieder gelernt, dass wir einfach in bestimmten Situatione­n besser verteidige­n müssen“, betont Hatzing.

Der Trainer sieht seine Mannschaft gewappnet für das Spiel gegen Ravensburg und beklagt auch nicht die verletzung­sbedingten Ausfälle von Julius Grimm und vermutlich auch Yesilöz. Das nehme man an, schließlic­h habe der Verein auch einen 18-Mann-Kader, aus dem sich jeder zeigen will.

 ?? FOTO: VOLKER STROHMAIER ?? Der FV Biberach (vorn Dominik Felger) empfängt als krasser Außenseite­r in der ersten Runde des WFV-Pokals den Oberligist­en FV Ravensburg.
FOTO: VOLKER STROHMAIER Der FV Biberach (vorn Dominik Felger) empfängt als krasser Außenseite­r in der ersten Runde des WFV-Pokals den Oberligist­en FV Ravensburg.

Newspapers in German

Newspapers from Germany