Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Karl-Arnold-Schule erhält Zuschuss von 120 000 Euro
Übergang von der Schule in den Beruf: Biberach und Riedlingen werden Modellregion
BIBERACH (sz) - Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau fördert ab Beginn des Schuljahrs 2018/2019 fünf neue Modellregionen im Rahmen der Neugestaltung des Übergangs von der Schule in den Beruf mit insgesamt rund 763 000 Euro. Die Karl-Arnold-Schule im Biberacher Berufsschulzentrum und die Berufliche Schule Riedlingen profitieren vom Projekt.
„Unser Ziel ist es, dass mehr Jugendliche rasch in eine Berufsausbildung einmünden. Mit den neu hinzugekommenen Landkreisen Biberach, Calw, Emmendingen, Karlsruhe und Tübingen setzen nun 20 Modellregionen das Reformkonzept zum Übergang Schule-Beruf um“, sagte Ministerin Nicole HoffmeisterKraut.
„Das sind tolle Nachrichten“, so bewertet der Biberacher Landtagsabgeordnete Thomas Dörflinger (CDU) die Mitteilung aus dem Stuttgarter Wirtschaftsministerium. „Ich freue mich sehr, dass ab dem kommenden Schuljahr die Karl-ArnoldSchule aus Biberach mit 120 000 Euro und die Berufliche Schule Riedlingen mit 94 000 Euro gefördert werden.“Mit dem Förderprogramm unterstütze das Land gezielt den Übergang von der Schule in den Beruf. „Und der Landkreis Biberach ist nun mit dabei“, freut sich Thomas Dörflinger.
Die fünf Landkreise richten jeweils ein regionales Übergangsmanagement (RÜM) ein, welches für die regionale Steuerung des Reformkonzepts Übergang Schule-Beruf sowie für die Abstimmung der Akteure vor Ort zuständig und bei den Stadt- bzw. Landkreisverwaltungen angesiedelt ist. Außerdem wird an insgesamt sieben Schulstandorten der Bildungsgang Ausbildungsvorbereitung dual (AVdual) für Jugendliche mit Förderbedarf eingeführt, der sich durch einen hohen Anteil an Praxisphasen im Betrieb auszeichnet. Gefördert wird die Begleitung der Jugendlichen durch AVdual-Begleiterinnen und -Begleiter. Diese helfen dabei, Betriebspraktika zu akquirieren, unterstützen bei deren Vorbereitung und Durchführung sowie bei der Vermittlung in Ausbildung. Das Wirtschaftsministerium fördert diese Maßnahmen in den fünf Landkreisen im Schuljahr 2018/2019 und 2019/ 2020.
„Gerade in Zeiten unbesetzter Ausbildungsplätze bieten die Praxisphasen im Bildungsgang AVdual den Betrieben die Möglichkeit, Bewerberinnen und Bewerber kennenzulernen, die für eine Ausbildung in Frage kommen“, so Ministerin Hoffmeister-Kraut. „Viele Jugendliche können im Anschluss an die Praxisphasen einen Ausbildungsvertrag mit einem Praktikumsbetrieb abschließen, dies ist der entscheidende Vorteil des neuen Bildungsgangs.“
Weitere Informationen gibt es im
Internet unter www.uebergangschuleberuf-bw.de