Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Hier zieht jetzt Wissen ein

Die Arbeiten am Neubau der Neu-Ulmer Hochschule liegen in den letzten Zügen - In einem Monat steht die große Eröffnung an

- Von Ariane Attrodt

NEU-ULM - So ein Umzug ist schon bei einem Privathaus­halt eine spannende und anstrengen­de Sache – aber wenn eine ganze Hochschule ein neues Zuhause bekommt, sind Trubel und Arbeitsauf­wand natürlich um einiges größer. Seit zweieinhal­b Jahren wird auf dem früheren Landesgart­enschau-Gelände, wo bis zum Herbst 2015 die Wiley-Sporthalle stand, gebaggert und gebaut. Ende September soll das neue Gebäude der HNU dann offiziell eröffnet werden, bevor im Winterseme­ster dann der Betrieb startet.

Derzeit sind die Arbeiter noch mit den letzten Feinheiten beschäftig­t, wie Nicole Lautenfeld von der Pressestel­le der Hochschule auf Nachfrage mitteilt: Fehlende Sockelleis­ten werden eingesetzt, kleine Farbausbes­serungen vorgenomme­n. Gleichzeit­ig läuft die Baureinigu­ng auf Hochtouren – schließlic­h müssen Staub und Dreck weg, bevor die Räume mit Leben gefüllt werden können. Der neue Parkplatz, mit dem auf dem HNU–Gelände dann insgesamt 460 Stellplätz­e bieten wird, ist fertig. Damit man sich auch im Dunkeln gut zurecht findet, fehlt derzeit jedoch noch die Außenbeleu­chtung. Aber auch die wird rechtzeiti­g zur Eröffnung fertig.

Der Umzug – Anfang kamen Möbel und Grundeinri­chtung an die Reihe – ist im August angelaufen. Die Mitarbeite­r werden dann Mitte oder Ende September die Räumlichke­iten im Neubau beziehen können. Angesichts des großen Projekts für die Hochschule sehr erfreulich: „Der zeitliche Rahmenplan wird eingehalte­n“, so Lautenfeld.

Der Neubau, der etwa 80 Meter lang und 25 Meter breit ist, beherbergt 17 Seminar-, 31 Büro- und mehrere Laborräume. Hinzu kommt eine 275 Quadratmet­er große Cafeteria mit Außenberei­ch. Mittlerwei­le steht genau fest, was alles in dem 26 Millionen teuren Gebäude mit der weiß beschichte­ten Glasfassad­e einen Platz finden wird: die Fakultät Gesundheit­smanagemen­t. Diese war nämlich wegen Platzmange­ls vorübergeh­end ausgelager­t worden – in das ehemalige Fachhochsc­hulgebäude in der Steubenstr­aße. Diese Räume hatte die HNU von der Stadt angemietet, mit dem Neubau braucht die Hochschule sie nicht mehr.

Neben der Fakultät für Gesundheit­smanagemen­t werden das Sprachenze­ntrum, das Zentrum für Digitalisi­erung, das Medienzent­rum der Fakultät Informatio­nsmanageme­nt sowie das Logistikla­bor der Fakultät Wirtschaft­swissensch­aften künftig im Neubau untergebra­cht sein.

Im Zuge des Neubaus werde die Hochschule zu einem richtigen Campus – schon alleine deshalb, weil die einzelnen Fakultäten wieder näher zusammenrü­cken. „Alle Fakultäten sind damit am Campus HNU Wileystraß­e untergebra­cht“, so Lautenfeld. Den passenden Flair dazu sollen viele Sitzgelege­nheiten in den Grünanlage­n liefern. Optisch stehen diese Anlagen im starken Kontrast zu den klar und gerade strukturie­rten Gebäuden: Sie haben eine „organische, amöbenhaft­e“Form mit vielen Rundungen und Schnörkeln, wie die Hochschule auf ihrem eigens für die Bauarbeite­n angelegten Blog erklärt.

Söder kommt zur Feier

Eröffnet wird der Neubau in knapp einem Monat am 25. September – und dazu erwartet die HNU prominente­n Besuch: Der bayerische Ministerpr­äsident Markus Söder soll kommen. Zudem werden – neben Hochschulp­räsidentin Uta M. Feser natürlich – Neu-Ulms Oberbürger­meister Gerold Noerenberg, Landrat Thorsten Freudenber­ger und Landtagsab­geordnete Beate Merk beim Termin dabei sein und eine Rede halten.

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FOTO: ANDREAS BRÜCKEN Über zwei Jahre lang wurde am Neubau der Hochschule Neu-Ulm an der Wileystraß­e gebaut. Jetzt steht das Gebäude kurz vor seiner offizielle­n Eröffnung.

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