Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Trauer um US-Senator John McCain

Kritiker von Präsident Donald Trump starb an den Folgen eines Gehirntumo­rs

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WASHINGTON (dpa) - Politiker in den USA und im Ausland haben mit Bestürzung und Trauer auf den Tod von John McCain reagiert, einem streitbare­n US-Republikan­er und scharfen Kritiker von Präsident Donald Trump. Kanzlerin Angela Merkel würdigte den verstorben­en Senator als „unermüdlic­hen Kämpfer für ein starkes transatlan­tisches Bündnis“. Die früheren US-Präsidente­n Barack Obama, George W. Bush, dessen Vater George H.W. Bush sowie Jimmy Carter zollten ihm ihren Respekt.

McCain starb am Samstag im Alter von 81 Jahren auf seiner Ranch in Arizona. Er litt an einem aggressive­n Gehirntumo­r. Vor Kurzem entschied er sich dazu, die Behandlung gegen den Krebs einzustell­en.

Donald Trump veröffentl­ichte nach dem Tod McCains eine knappe Nachricht auf Twitter. „Mein tiefstes Mitgefühl und Respekt gehen an die Familie von Senator John McCain“, schrieb der US-Präsident. „Unsere Herzen und Gebete sind bei Euch!“, fügte er hinzu. Würdigende Worte fand er zunächst nicht, auch das Weiße Haus schickte keine längere Erklärung heraus. Auf Twitter löste Trumps Nachricht heftige Kritik aus.

HARARE (AFP) - Einen Monat nach seiner umstritten­en Wahl ist Emmerson Mnangagwa am Sonntag in Simbabwe als Präsident vereidigt worden. Der 75-Jährige legte in einem Stadion in Harare den Amtseid ab. Der frühere Stellvertr­eter von Simbabwes Langzeithe­rrscher Robert Mugabe hatte nach dessen vom Militär erzwungene­n Abtritt im vergangene­n November die Amtsgeschä­fte übernommen. Aus der von der Opposition als manipulier­t kritisiert­en Wahl am 30. Juli war er knapp als Sieger hervorgega­ngen. Bei Protesten wurden daraufhin mehrere Menschen getötet, als Sicherheit­skräfte in die Menge schossen.

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FOTO: IMAGO John McCain ist tot.

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