Schwäbische Zeitung (Laupheim)

TTF rutschen auf Platz fünf ab

Tischtenni­s, Bundesliga: Ochsenhaus­en kassiert erste Saisonnied­erlage in Mühlhausen

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MÜHLHAUSEN (sz) - Mit leeren Händen sind die TTF Liebherr Ochsenhaus­en vom erstes Auswärtssp­iel der Saison in der Tischtenni­s-Bundesliga zurückgeke­hrt. Mit 1:3 verloren die TTF beim Post SV Mühlhausen und rutschten durch die erste Niederlage in der laufenden Spielzeit auf Tabellenpl­atz fünf ab.

„Mühlhausen bleibt ein schwierige­s Pflaster für uns“, bilanziert­e TTF-Präsident Kristijan Pejinovic nach der Partie. „Vom Glück waren wir heute nicht unbedingt verfolgt, besonders Simon nicht. Doch der Gegner war stark, hat sich gut hineingekä­mpft und – im Gegensatz zu uns – seine Chancen eben genutzt. Glückwunsc­h!“Der TTF-Präsident ergänzte: „Uns steckte sicher auch noch das Freitagssp­iel gegen Saarbrücke­n ein wenig in den Knochen, aber der Gegner hat das heute auch gut gemacht und ist – gepuscht von den Fans – richtig heiß gelaufen.“

Die TTF wussten, was sie im Hexenkesse­l von Mühlhausen erwartet und hatten – zumindest galt dies für Simon Gauzy und Hugo Calderano – das 0:3 aus der vergangene­n Saison noch nicht vergessen. Doch es half nichts. Die Ochsenhaus­er starteten zwar gut in die Partie, doch konnte man das hohe Level gegen die von 300 Fans nach vorn gepuschten Thüringer nicht halten. Und so verließen die Ochsenhaus­er nach zweidreivi­ertel Stunden erstmals in dieser Saison als Verlierer die Platte.

Calderano ist Chef im Ring

Hugo Calderano machte den Anfang gegen den Österreich­er Daniel Habesohn, der zuletzt prima Ergebnisse auf der World Tour erzielt und sich in der Weltrangli­ste auf Platz 41 hochgearbe­itet hat. Der Ochsenhaus­er machte von Anfang an deutlich, wer Chef im Ring war und zog rasch mit 2:0-Sätzen davon. Gegen Ende wurde es zwar nochmal eng, doch am 3:1-Erfolg von Calderano gab es nichts zu rütteln. Nun hoffte man natürlich auf TTF-Seite, dass es so weitergehe­n würde. Doch die nächste Begegnung zeigte schon, dass es ganz schwer werden würde. Simon Gauzy fand gegen Ovidiu Ionescu nur phasenweis­e in sein Spiel und verlor die ersten beiden Durchgänge in der Verlängeru­ng. Den dritten Satz konnte er zwar auf der Habenseite verbuchen, doch im vierten war wieder der Rumäne vorn.

Nach der Pause sollte Stefan Fegerl die TTF wieder in Führung bringen. Und es ging auch gut los gegen den Tschechen Lubomir Jancarik. Der erste und der zweite sehr enge Satz gingen noch an Fegerl, doch dann kam mehr und mehr Sand ins Getriebe des Österreich­ers, der am Ende ein bitteres und vermeidbar­es 2:3 hinnehmen musste.

Habesohn spielt sich in Rausch

Nun musste Simon Gauzy unbedingt Habesohn schlagen, um sein Team im Spiel zu halten – doch es funktionie­rte nicht. Sein Gegner spielte sich in einen Rausch hinein und traf gerade gegen Ende des Spiels einfach alles – und wenn es sein musste auch mit Netz oder Kante. Die erste TTF-Niederlage der Saison 2018/19 war perfekt.

Nun gilt es für die Ochsenhaus­er nach vorn zu blicken. Bereits am Freitag steigt in Ehingen das wichtige Pokalspiel gegen Fulda-Maberzell. „Mund abputzen und den Fokus nun voll auf das wichtige Pokal-Achtelfina­le gegen Fulda legen, das ist nun die Devise“, brachte es TTF-Präsident Pejinovic vorausblic­kend auf den Punkt.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Die TTF Liebherr Ochsenhaus­en (hier Simon Gauzy) mussten beim Post SV Mühlhausen die erste Saisonnied­erlage quittieren.

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