Schwäbische Zeitung (Laupheim)
UN warnen vor Katastrophe in Idlib
DAMASKUS/BERLIN (dpa/wra) - Vor der erwarteten Offensive auf die Rebellenhochburg Idlib in Syrien warnen die Vereinten Nationen vor der größten humanitären Katastrophe im 21. Jahrhundert. Die Welt dürfe nicht „schlafwandlerisch“in diese Krise gehen, sagte UN-Nothilfekoordinator Mark Lowcock am Dienstag in Berlin angesichts der geschätzten drei Millionen Zivilisten in der Provinz im Nordwesten des Bürgerkriegslandes. Nach Angaben der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte griffen russische Bomberstaffeln in der Nacht zu Dienstag mindestens 40 Mal Stellungen in der Region Idlib an.
Vor der erwarteten Großoffensive auf die Rebellenhochburg Idlib in Syrien warnen die Vereinten Nationen vor der größten humanitären Katastrophe im 21. Jahrhundert. Die Welt dürfe nicht „schlafwandlerisch“in diese Krise gehen, sagte UN-Nothilfekoordinator Mark Lowcock am Dienstag in Berlin angesichts der geschätzten drei Millionen Zivilisten in der ProDer vinz im Nordwesten des Bürgerkriegslandes. Lowcock zufolge leben in Idlib mehr als eine Million Kinder. Er sei in der vergangenen Woche in Damaskus gewesen und sei höchst alarmiert. Es müsse alles unternommen werden, um eine blutige Schlacht zu verhindern. Gleichzeitig müsse es aber Vorbereitungen geben, um in diesem Falle Zivilisten helfen zu können. UN-Syrienbeauftragte Staffan de Mistura sagte in Genf, der russische Präsident Wladimir Putin und sein türkischer Kollege Recep Tayyip Erdogan sollten rasch Auswege aus der Krise erörtern. De Mistura sagte, Presseberichten entnehme er, dass die syrische Militäroffensive mit Unterstützung Russlands und Irans um den 10. September geplant sei. (dpa/AFP)