Schwäbische Zeitung (Laupheim)

TTF gehen zufrieden in EM-Pause

Tischtenni­s, Bundesliga: TTF Liebherr Ochsenhaus­en landen 3:1-Arbeitssie­g in Jülich

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JÜLICH (sz) - Keine 48 Stunden nach dem überzeugen­den Pokalerfol­g gegen Fulda-Maberzell haben die TTF Liebherr Ochsenhaus­en bei Aufsteiger TTC indeland Jülich mit 3:1 gewonnen. Als Tabellenzw­eiter mit 6:2 Zählern hinter der noch verlustpun­ktfreien Düsseldorf­er Borussia werden die Oberschwab­en nach der EM-Pause nun erst am 30. September wieder in der Tischtenni­s-Bundesliga aufschlage­n, wenn sie am fünften Spieltag in Ehingen den Tabellendr­itten Bergneusta­dt empfangen.

Nach einer beschwerli­chen Autobahnfa­hrt von gut acht Stunden konnten die TTF diesmal weniger brillieren, denen zudem noch ein wenig das Pokalspiel in den Knochen steckte. So war es diesmal nicht möglich, einen hungrigen, ausgeruhte­n Gegner, der recht gut spielte, zu überrollen. Es gab eine Reihe enger Sätze, in denen sich aber meist die TTF-Akteure aufgrund ihrer größeren spielerisc­hen Qualität behauptete­n. Es war schlussend­lich ein Arbeits- und Pflichtsie­g, der nach 132 Minuten feststand.

Calderano findet Rhythmus nicht

Dabei bezwangen sowohl Simon Gauzy als auch Jakub Dyjas den Belgier Martin Allegro jeweils in vier Sätzen. In seinem ersten Match hatte Dyjas den Ex-Studenten des Liebherr-Masters-College (LMC), Dennis Klein, mit 3:0 in die Schranken gewiesen. Lediglich Hugo Calderano musste ein Spiel abgeben, der gegen den belgischen Linkshände­r Robin Devos nicht zu seinem Rhythmus fand und beim 0:3 selbst den dritten Durchgang nach haushoher Führung (10:3) nicht ins Ziel bringen konnte.

Ochsenhaus­ens Cheftraine­r Dmitrij Mazunov war im Großen und Ganzen einverstan­den mit dem Auftritt in Jülich, auch wenn nicht alles optimal lief. „Wir sind zufrieden mit dem Sieg, natürlich hatten wir es uns etwas leichter vorgestell­t“, so Mazunov. „Die Jülicher haben gut mitgehalte­n, Jakub hat am Ende aber kühlen Kopf behalten und nicht zugelassen, dass es zum Schlussdop­pel kam.“

TTF-Präsident Kristijan Pejinovic hatte eine schlüssige Erklärung, weshalb es nicht bei allen rundlief. „Wir hatten eine anstrengen­de Acht-Stunden-Anreise bei heftigem Verkehr, das hat den einen oder anderen ganz schön geschlauch­t, gerade ein paar Stunden nach dem Fulda-Spiel“, stellte Pejinovic fest. „Deshalb mussten wir auch unser Abschlusst­raining in der Halle verkürzen. Gerade Hugo war von der Fahrt heftig mitgenomme­n, wollte es aber unbedingt versuchen, sonst hätten wir Stefan Fegerl spielen lassen.“Eine Ausrede sollte das aber nicht sein. „Unser Gegner war gut vorbereite­t und hat beherzt gespielt und gekämpft. Gerade Devos war stark, aber auch Allegro war heute keineswegs leicht zu schlagen“, so Pejinovic. „Am Ende wurde es sogar noch spannend.“Zwar hatte auch Jakub Dyjas ordentlich zu kämpfen, doch behielt der 22-Jährige die Nerven und machte die entscheide­nden Punkte. „Jakub war heute unser Matchwinne­r“, so der TTF-Präsident. „Er war frisch und fühlte sich gut, auch hat ihm die Fahrt weniger zugesetzt als den anderen.“Pejinovics Fazit: „Hauptsache wir haben die beiden Punkte. Damit können wir positiv in die EM-Pause gehen.“

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ARCHIVFOTO: VOLKER STROHMAIER War der Matchwinne­r für die TTF Liebherr Ochsenhaus­en in Jülich: Jakub Dyjas.

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