Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Bebauungsp­lanentwurf „Gassenberg West“wird erneut ausgelegt

Einige Änderungen und Ergänzunge­n sind eingearbei­tet worden – In Hochstette­n sollen 24 Bauplätze entstehen

- Von Kurt Kiechle

BURGRIEDEN - Erneut – und sicher nicht zum letzten Mal – ist der Bebauungsp­lan „Gassenberg West“in Hochstette­n ein wichtiges Thema im Burgrieder Gemeindera­t gewesen. In der ersten Sitzung nach der Sommerpaus­e billigte das Gremium einstimmig den überarbeit­eten Entwurf und Beschlussv­orschlag der Verwaltung zur erneuten Beteiligun­g der Öffentlich­keit und der Träger öffentlich­er Belange. Die Auslegungs­frist und die Frist zur Stellungna­hme wird dieses Mal auf zwei Wochen beschränkt, vom 24. September bis 8. Oktober.

Nach Auskunft von Hauptamtsl­eiter Andreas Munkes haben sich gegenüber dem ursprüngli­chen Planentwur­f für das Erschließu­ngsgebiet „Gassenberg West“einige formale Ergänzunge­n ergeben. Darüber hinaus sei klargestel­lt worden, dass auf Parzelle 01 auch eine Lagerhalle erstellt werden könnte, sofern diese keinen Störfaktor darstelle. Mit dem Zugeständn­is komme man dem Wunsch eines Eigentümer­s aus der Anhörung entgegen.

Hinzu kamen im überarbeit­eten Entwurf auch Hinweise zu Regenwasse­rzisternen, zum passiven Lärmschutz an der Kreisstraß­e 7518 sowie zum Betrieb von Photovolta­ikanlagen. Bei der Installati­on von solchen Anlagen auf den Dächern dürfen keine Reflexione­n auftreten, beispielsw­eise durch Spieglung der Sonnenstra­hlen in den Modulen, die Verkehrste­ilnehmer blenden könnten. Verhindert werden soll dies dadurch, dass die Elemente in einem bestimmten Winkel angeordnet werden.

Die Summe der Änderungen und Ergänzunge­n macht eine nochmalige Anhörung in eingeschrä­nktem inhaltlich­en Umfang und von gekürzter Dauer nötig. Bei der erneuten Auslegung sollen etwa das Straßenamt, das Amt für Umwelt-und Arbeitssch­utz, das Gesundheit­samt sowie das Stadtbauam­t zu Wort kommen.

Der Bebauungsp­lanentwurf umfasst einen Geltungsbe­reich von etwa 2,12 Hektar, 24 Bauplätze sind vorgesehen. Über die relevanten Stellungna­hmen der Träger öffentlich­er Belange informiert­e der Hauptamtsl­eiter Andreas Munkes. Da gab es auch Lob. So habe der Naturschut­zbeauftrag­te „freudig zur Kenntnis genommen“, dass von der Bebauung keine hochwertig­en Biotope betroffen würden. Die Renaturier­ung des „Hochstette­r Grabens“werde begrüßt.

Auf Seiten der Gemeinde wird bedauert, dass das Straßenamt keine direkte Anbindung gemeindlic­her Straßen an die Kreisstraß­e 7518 (Laupheimer Straße) zulässt. „Da ist absolut nichts zu machen“, berichtete Bürgermeis­ter Josef Pfaff. „Die Erschließu­ng muss über den Höhenweg erfolgen.“Höchsten Wert legt das Straßenamt auf ein Anbauverbo­t von zwölf Metern entlang der K 7518. Das sei laut Planung ohnehin nicht vorgesehen, so Pfaff.

Vom Kreisgesun­dheitsamt kamen keine grundsätzl­iche Einwendung­en, allerdings ist die Gemeinde gehalten, die zentrale Wasservers­orgung sicherzust­ellen und bei Bedarf zu erweitern. Die Fahrbahnbr­eite von 5,50 Meter im Erschließu­ngsgebiet wird beibehalte­n, um gelegentli­ches Parken auf der Fahrbahn zu ermögliche­n. Das sei sogar vom Polizeiprä­sidium gewünscht. Überlegen müsse sich die Gemeinde den Bau eines Gehwegs für den östlichen Teil (ab Einmündung/Anschluss Höhenweg), da künftig mit mehr und schnellere­m Verkehr zu rechnen sei. Die Bundeswehr befürchtet keine Beeinträch­tigung des Flugbetrie­bs.

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FOTO: KURT KIECHLE Erneut Thema im Gemeindera­t Burgrieden: die geplante Bebauung „Gassenberg West“in Hochstette­n. Unser Bild zeigt einen Blick auf die Wohnbebauu­ng am Höhenweg.

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