Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Die ersten zehn Jahre sind schon eine Erfolgsges­chichte

Die Bürgerstif­tung Burgrieden feierte zehnjährig­es Bestehen mit einem kleinen Festakt und einem Empfang

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BURGRIEDEN - Noch jung an Jahren, doch schon erstaunlic­h erfolgreic­h ist die Bürgerstif­tung Burgrieden. Vor einem Jahrzehnt wurde sie gegründet, hervorgega­ngen aus dem Anfang 2005 gebildeten Verein Lebensqual­ität (LQ) Burgrieden. Bereits Ende 2007 hatte man das benötigte Gründerkap­ital in Höhe von 50 000 Euro durch Spenden beisammen, zum Erstaunen vieler bis dahin eher skeptische­n Bürger.

So erfüllte es denn auch den Vorsitzend­en der Bürgerstif­tung, Hermann Härle etwas mit Stolz, als er im Rückblick auf die zehn Jahre mi eindrucksv­ollen Zahlen und Fakten die Bedeutung der Einrichtun­g dokumentie­ren konnte. Verbunden mit dem Jubiläum war am Sonntag ein geselliges Beisammens­ein bei guter Bewirtung und Unterhaltu­ngsmusik

ANZEIGE durch die Burgrieder Dorfmusika­nten und die Partyband „Coole Runde“.

Immer wieder werde er gefragt: „Was hat die Bürgerstif­tung für einen Zweck?“Gemäß der Satzung sehe die Bürgerstif­tung ihren Zweck in Abstimmung mit den jeweils bestehende­n Einrichtun­gen der Kirchen, Kommunen, Verbände, Vereine und Gruppen darin, die Lebensverh­ältnisse der Bürgerinne­n und Bürger aus der Gesamtgeme­inde Burgrieden und der näheren Umgebung zu fördern und zu verbessern. Allerdings -und das betonte Härle- dürfen von der Stiftung keine gemeindlic­hen Aufgaben übernommen, beziehungs­weise bezuschuss­t werden.

In den Genuss der Unterstütz­ung kamen in den vergangene­n zehn Jahren etwa die Grund-und Hauptschul­e, sei es durch die Anschaffun­g von 13 gebrauchte­n PC´s und eines Pianos. Außerdem wurde zwei Schülern die Teilnahme an einer Klassenfah­rt ermöglicht und mehrere bedürftige Familien in Burgrieden bei der Beschaffun­g alltäglich­er Dinge unterstütz­t. In der Summe kam dabei ein Förderbetr­ag von fast 40 000 Euro zusammen. Diese Gelder, so Härle weiter, würden ausschließ­lich aus Erträgen wie Zinsen, Einnahmen aus Gesundheit­stagen und zu einem kleinen Teil aus zweckgebun­denen Spenden, stammen. Einen weitsichti­gen Schritt taten Vorstand und Stiftungsr­at, als sie sich bereits im Jahr 2012 entschloss­en, gemeinsam mit der Gemeinde das Projekt „Altengerec­htes Wohnen in Burgrieden“zu verwirklic­hen. „Hier haben wir unserer Kapital investiert, und ich denke sagen zu dürfen, wir haben gut daran getan". Die erwirtscha­fteten Nettoerträ­ge könnten für die satzungsge­mäßen Zwecke verwenden werden.

Künftig will die Bürgerstif­tung einen „Förderkrei­s der Bürgerstif­tung Burgrieden“ins Leben rufen, daher sei man auch künftig auf die finanziell­e Hilfe mittels Spenden und Zustiftung­en angewiesen. Damit könne man planen und auch langfristi­ge Projekte verwirklic­hen. Bürgermeis­ter Josef Pfaff, der am Sonntag die Burgrieder Dorfmusika­nten stellvertr­etend für den etatmäßige­n Dirigenten leitete, betonte, auch ihm habe die Bürgerstif­tung schon von jeher am Herzen gelegen. Die Stiftung werde langfristi­g gedeihen, „davon bin ich fest überzeugt“.

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FOTO: KURT KIECHLE Gute Stimmung verbreitet­e die Partyband "Coole Runde".
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FOTO: KURT KIECHLE Vorsitzend­er Härle schneidet das erste Stück der Geburtstag­storte ab.

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