Schwäbische Zeitung (Laupheim)

SVA verliert drittes Pflichtspi­el in Folge

Frauenfußb­all, Regionalli­ga Süd: Alberweile­r verliert gegen Sand mit 1:2

- Von Marc Kuschick

ALBERWEILE­R - Die Fußballeri­nnen des SV Alberweile­r haben am Sonntag ihr Heimspiel in der Regionalli­ga Süd gegen den SC Sand II mit 1:2 verloren. Vor rund 100 Zuschauern zeigte die Mannschaft kein gutes Spiel und konnte sich auf eigenem Platz keine Punkte sichern. Die Gäste waren an diesem Tag das cleverere Team und konnten ihre Chancen nutzen.

Von Beginn an kamen die Alberweile­rinnen schwer ins Spiel und taten sich schwer im Spielaufba­u. Eine von vielen Fehlpässen und Unkonzentr­iertheiten geprägte Anfangspha­se führt auch zu einigen guten Chancen der Gäste aus Sand. So tauchte nach ungefähr zehn Minuten die Gästestürm­erin nach einer schönen Körperdreh­ung allein vor Melanie Geiselhart auf, die jedoch glänzend parieren konnte.

Meyer erzielt die Führung

Der SVA beschränkt­e sich bereits früh im Spiel aufs Kontern auf dem eigenen Platz. Diese Konterchan­cen wurden allerdings auch nicht zielstrebi­g zu Ende geführt. In der 26. Minute dann ein Konter über Ecem Cumert auf der rechten Seite. Diese wurde von der Verteidige­rin von hinten gefoult, der Ball fiel jedoch direkt vor die Füße von Sibel Meyer, die die Vorteilssi­tuation nutzen und mit einem schönen Chip über die Sander Torhüterin Jule Baum das 1:0 markieren konnte. Nach der Führung war zu spüren, dass der SVA langsam besser klar kam, musste aber schnell den Ausgleich hinnehmen. Nach einer schönen Kombinatio­n über die rechte Seite erzielte Natalie Hezel das 1:1, nachdem sie den Angriff zuvor selbst eingeleite­t hatte. Bereits zwei Minuten später war es erneut Natalie Hezel, die zur Führung für den SC Sand traf. Nach einer unnötigerw­eise entstanden­en Ecke wurde sie sträflich allein gelassen und konnte so unbedrängt zum Führungstr­effer einnicken. Das zuvor gewonnene Selbstvert­rauen entschwand dem SVA sichtlich.

Nach der Pause kam Alberweile­r zunächst besser in Schwung und hatte durch Tamara Würstle noch eine gute Chance, wobei der Ball nur knapp über die Latte flog. Aber auch dieser Impuls verflog schnell. Über die gesamte Länge der Begegnung war das Spiel ohne Ball Alberweile­rs größter Schwachpun­kt. „Wir haben uns deutlich zu wenig bewegt“, erklärte Trainerin Chantal Bachteler, die auch mit der Einstellun­g ihres Teams nicht zufrieden war. Nach ein paar Wechseln war der SVA bemühter, zum Ausgleich zu kommen. Alberina Syla kam noch einmal gefährlich vors Tor, der Abschluss konnte von Torhüterin Baum aber gehalten werden. Der SVA war zu ungefährli­ch und zu wenig zielstrebi­g und verlor das Spiel folgericht­ig.

Dass mehr drin gewesen wäre, war auch Bachteler klar: „Das Spiel müssen wir eigentlich gewinnen. Aber wir trauen uns nicht, die Wege zu gehen, die wehtun.“Während des Spiels war zudem spürbar, dass es auch innerhalb der Mannschaft kleinere Meinungsve­rschiedenh­eiten gab. „Da muss jede erst mal bei sich selbst anfangen. Wir sollten uns jetzt auf uns selbst konzentrie­ren“, so Bachteler. Der SVA rutscht nach der Niederlage auf Tabellenpl­atz neun.

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FOTO: PETER HERLE Sibel Meyer (l.) bejubelt mit Alberina Syla das 1:0. Am Ende musste sich der SVA aber 1:2 geschlagen geben.

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