Schwäbische Zeitung (Laupheim)
SVO muss sich knapp geschlagen geben
Fußball, Landesliga: Erst ein Elfmeter besiegelt 0:1-Heimniederlage gegen Friedrichshafen
OCHSENHAUSEN - In einem durchwachsenen Landesligaspiel hat sich der VfB Friedrichshafen in Ochsenhausen mit 1:0 (0:0) durchgesetzt. Die 150 Zuschauer bekamen eine spielerisch überlegene Gastmannschaft zu sehen, die aber trotz vieler guter Möglichkeiten selten echte Torgefahr entwickelte.
In der ersten Halbzeit dominierten die deutlich aggressiveren Gäste klar auf dem Platz und der SVO tat sich schwer, gute Torchancen herauszuspielen. So hatte der Spielertrainer des VfB, Daniel Di Leo, den ersten Treffer schon auf dem Fuß, als er allein auf das Tor von SVO-Keeper Fabian Egger zulief, sich dann den Ball aber etwas zu weit vorlegte. ,,Eigentlich müssen wir das Spiel schon in der ersten Hälfte entscheiden“, analysierte Di Leo nach der Partie.
Trotz vieler Möglichkeiten in der ersten Hälfte zeigten die Gäste zu wenig Konsequenz vor dem Tor und so ging es mit einem 0:0 in die Halbzeitpause. Ochsenhausen war zu diesem Zeitpunkt bereits nur noch zu zehnt. Mittelfeldspieler Michael Wild hatte sich kurz vor Ende der ersten Hälfte die Gelb-Rote Karte wegen Meckerns abgeholt. Schiedsrichter Alexander Wintermantel gab Wild zunächst die Gelbe Karte, nachdem dieser sich nach einem Foulspiel lautstark beschwert hatte.
Ochsenhausen steht kompakt
Da Wild auch nach der Verwarnung nicht ruhig blieb, machte der Schiedsrichter kurzen Prozess und stellte ihn vom Platz (38.). Eine strittige Aktion, die sowohl die Gemüter der Spieler als auch die der Zuschauer erhitzte. ,,Meiner Meinung nach wäre es nach der ersten Gelben gut gewesen“, sagte Ochsenhausens Spielertrainer Oliver Wild, der, nachdem er sich in die Aktion eingemischt hatte, ebenfalls verwarnt worden war.
Der SVO trat in den zweiten 45 Minuten der Partie kompakter auf und ließ weniger Chancen zu. In Unterzahl entwickelten die Ochsenhauser selbst zwar kaum Torgefahr, machten allerdings dem VfB durch gutes Verteidigen das Leben schwer. Besonders auffällig in dieser Phase war Friedrichhafens Nico Di Leo, der immer wieder schnelle Vorstöße über die rechte Seite wagte und so versuchte, seine Stürmer zu bedienen. So kam es, dass eine Flanke der Nummer 8 in der Mitte zwar einen Abnehmer fand, dieser jedoch aus nächster Nähe den Torwart anschoss.
Drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit lief der kurz zuvor eingewechselte Joshua Merz nach einem guten Spielzug des VfB allein auf das Tor von SVO-Keeper Fabian Egger zu. Der herausstürmende Torwart rutschte beim Versuch, den Ball abzufangen, an diesem vorbei und traf nur den Stürmer. Der Schiedsrichter entschied korrekterweise auf Strafstoß und Egger sah für diese Aktion gelb. Spielertrainer Daniel Di Leo verwandelte den Elfmeter sicher. Nach der Partie zeigen sich die Friedrichshafener ,,sehr zufrieden mit dem Ergebnis“, sagte Di Leo. Gerade in der zweiten Hälfte hatten sich aber auch die Ochsenhauser teuer verkauft und so gab sich SVO-Coach Oliver Wild nicht unzufrieden. ,,Die Leistung hat gestimmt und die Mannschaft hat das richtige Gesicht gezeigt.“