Schwäbische Zeitung (Laupheim)
FV Biberach punktet in Straßberg
Fußball, Landesliga: FV-Coach Dietmar Hatzing ist mit dem 0:0 zufrieden
STRASSBERG (tr) - Keine Tore sind am Samstagnachmittag im Spiel der Fußball-Landesliga zwischen dem TSV Strassberg und dem FV Biberach gefallen. „Es war ein typisches Unentschieden-Spiel“, sagt Biberachs Trainer Dietmar Hatzing. „Im Endeffekt ist das 0:0 ein gerechtes Ergebnis.“Durch den Punktgewinn bleibt der FV Biberach an der Tabellenspitze.
Die Straßberger liefen auch auf heimischem Platz mit einer Fünferkette auf und legten das Augenmerk zunächst auf die eigene Defensivarbeit. „Das machen sie schon überragend“, lobte Hatzing. Die Gäste hatten in Durchgang eins mehr Ballbesitz und durch Fabian Scheffold auch die große Möglichkeit, in Führung zu gehen. Doch er scheiterte im Einsgegen-Eins an TSV-Schlussmann Christopher Kleiner. Mit einer Führung des FV wäre das Spiel möglicherweise ein anderes geworden, aber auch in der Folge gab es auf beiden Seiten wenig zwingende Chancen. FV-Coach Hatzing machte seiner Elf in der Halbzeitansprache deutlich, dass man an diesem Tag auch mit einem Punkt leben kann.
Im zweiten Durchgang wurden dann die Gastgeber etwas aktiver und hatten ihrerseits ebenfalls die große Chance, das 1:0 zu machen. Doch der Straßberger Stürmer fand seinen Meister in Biberachs Torhüter Alexander Beck, der seine Mannschaft vor einem Rückstand bewahrte. Auf der anderen Seite ließen die kompakten Hausherren den Biberachern nicht viel Räume in Ballbesitz – und wenn doch, dann wurde dies mitunter rustikal bereinigt. So musste Simon Keller eine halbe Stunde nach seiner Einwechselung wieder vom Feld, nachdem er bei einem Foul am Sprunggelenk verletzt worden war.
Nochmals kurz zittern mussten die Biberacher in der letzten Spielminute bei einem Eckball, dessen Entstehung nach einem Ballverlust im Mittelfeld schon vermeidbar gewesen war. Ein Straßberger Spieler kam frei zum Kopfball, das Leder landete aber nur hinten am Torgestänge. Vielleicht, so Hatzing in der Analyse, habe an diesem Tag der „allerletzte Biss“gefehlt, um mehr als diesen einen Punkt von der Zollernalb mitzunehmen. „Aber unterm Strich sind wir zufrieden und nehmen diesen Punkt gerne mit.“