Schwäbische Zeitung (Laupheim)
HRW Laupheim will endlich punkten
Handball, Württembergliga: Am Mittwoch kommt Gerhausen in die Rottumhalle
LAUPHEIM (jako) - Das zweite Lokalderby nacheinander erwartet der HRW Laupheim in der HandballWürttembergliga, wenn am Tag der Deutschen Einheit, 3. Oktober, um 17 Uhr der TV Gerhausen in der Laupheimer Rottumhalle antritt. Nach drei Niederlagen zum Saisonbeginn wollen die Rot-Weißen diesmal endlich punkten. „Die vergangenen Spiele haben gezeigt, dass der Wille, die Einstellung und der Einsatz in unserem Team absolut stimmen“, sagt der Laupheimer Mannschaftsbetreuer Sven Stührmann und folgert daraus: „Wir müssen einfach mal den Bock umstoßen.“
Dafür scheinen die Gäste aus dem Blaubeurer Teilort auf den ersten Blick genau der richtige Gegner zu sein. Schließlich sicherte sich die Mannschaft des damals noch spielenden HRW-Trainers Mihut Pancu in der vergangenen Saison zwei recht deutliche Erfolge mit 33:26 und 33:29. Und schon damals deutete sich die Verletzungsproblematik bei den beiden Routiniers Pancu und Sergiu Zvanciuc an, die je nur eine Begegnung mit gedämpftem Einsatz mitwirken konnten.
Das bedeutet: Ziemlich genau die jetzige Mannschaft war in der vergangenen Saison zweimal erfolgreich. Dabei schien der TV Gerhausen in der vergangenen Saison vor allem Kenan Durakovic gut zu liegen, denn er war einmal mit zehn und einmal mit 15 Treffern jeweils erfolgreichster Schütze der Rot-Weißen.
Auf der anderen Seite sind die Gerhauser trotz einiger Abgänge weitaus besser in die neue Spielzeit gestartet als der HRW Laupheim. Mit 4:2 Punkten aus den ersten drei Begegnungen belegen die Gäste, die in der vergangenen Saison noch abstiegsgefährdet waren, derzeit den beruhigenden sechsten Platz. Das liegt unter anderem daran, dass die beiden abwanderungswilligen Spieler Jannis Brinz und Raphael Sauter gehalten werden konnten. Außerdem verfügt die Mannschaft von Trainer Jochen Trinkner über einen starken Rückraum mit Daniel Bux, Jannis Brinz und Neuzugang Jonas Dück von der TG Biberach. Dazu haben sie mit Rückkehrer Marko Azevedo einen starken Torhüter, der bereits höherklassig gespielt hat.
Keine Personalsorgen
Dennoch setzen die Rot-Weißen alles daran, diese Begegnung am Mittwoch für sich zu entscheiden und sich damit aus dem Tabellenkeller ein wenig zu befreien. „Dazu arbeiten wir konsequent weiter an unseren Abläufen“, sagt Sven Stührmann, der sich sicher ist, dass irgendwann der Knoten platzt. Dann steht auch wieder das Laupheimer Publikum wie ein Mann hinter seinen Spielern. Der HRW dürfte in der kompletten Besetzung antreten, sofern sich nicht noch jemand kurzfristig verletzt.