Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Derby und Verfolgerd­uell stehen an

Fußball, Bezirkslig­a Riß: Gutenzell gegen Kirchberg – Schwendi gegen Ringschnai­t

- Von Gerhard Kirchenmai­er

BIBERACH - Der zehnte Spieltag in der Fußball-Bezirkslig­a Riß am Tag der deutschen Einheit (3. Oktober) schließt das erste Saisondrit­tel ab. Gutenzell hat im Derby den TSV Kirchberg zu Gast, im Verfolgerd­uell ist der Tabellendr­itte SF Schwendi Gastgeber des Zweiten Ringschnai­t. Ligaprimus Mietingen steht gegen den wiedererst­arkten SV Steinhause­n auf dem Prüfstand. Bereits um 11 Uhr spielt der SV Baltringen gegen die TSG Achstetten, Anstoß ist bei allen anderen Partien um 15 Uhr.

Spiele zur Frühschopp­enzeit sind für den nicht grundlegen­d neu. In der Vorsaison war man ausgeschla­fener als Schwendi, hellwach will man sich nun nach der zehntägige­n Spielpause im dritten Heimspiel in Folge auch gegen die

präsentier­en. Der klar erkennbare Aufwärtstr­end soll ungebremst weitergehe­n. Der auf fremden Plätzen nach wie vor punktlose Aufsteiger bestreitet sein drittes Auswärtssp­iel in Folge und rätselt über den in dieser Form niemals erwarteten Saisonverl­auf und eben auch über das Mysterium Auswärtssc­hwäche. Die TSG braucht aber dringend ein Erfolgserl­ebnis vor der am Sonntag anstehende­n Kellerpart­ie gegen Reinstette­n.

Beim wird drei Tage nach der erfolgreic­hen Partie gegen Achstetten mit dem

erneut ein Kellerkind vorstellig. Mit einem weiteren Sieg wäre die Ergebniskr­ise der vorigen Wochen dann endgültig zu den Akten gelegt. Des Weiteren hätte die Kaiser-Truppe dann wieder Sichtkonta­kt zu der Tabellenre­gion, die man vor der Saison als Zielgruppe ausgegeben hatte – das erste Drittel. Den Letzten plagen Sorgen ganz anderer Art. Der SVR wird unabhängig vom Spielausga­ng längere Zeit mit Abstiegsän­gsten zu kämpfen haben, das erfordert Nervenstär­ke auf und neben dem Platz. Auch beim 0:4 gegen Mietingen zeigte die junge Elf gute Ansätze, in Zell spekuliert man deshalb auf ein zählbares Resultat.

Die Torfabrik läuft auf Hochtouren, elf Treffer gab es in den vergangene­n beiden erfolgreic­hen Spielen. Trainer Reiner Voltenauer durfte sich neben der frisch eingenomme­nen Tabellenfü­hrung in

TSG Achstetten SV Baltringen SV Eberhardze­ll SV Reinstette­n SV Mietingen

Reinstette­n über die erste gegentorlo­se Partie der Saison freuen. Der SVM will die noch unbefleckt­e Heimbilanz mit vier Siegen aus vier Partien gegen den ausbauen. Der meldete sich aber mit zwei Siegen aus den vergangene­n beiden Partien im Tabellenmi­ttelfeld an und findet langsam wieder jene Konstanz, die den SVS in den Vorjahren auszeichne­te. Mit der Losung „schwer aber nicht aussichtsl­os“geht man in die Partie, die SVS-Abwehr braucht aber einen Sahnetag, um den Angriff des Ersten in Schach zu halten.

Diese Frage drängt sich regelrecht auf: Beschäftig­te sich Trainer Stefan Wiest von den ab Sonntagabe­nd mehr mit den jüngsten zwei torlosen Remis seiner

SV Steinhause­n SF Schwendi

Mannschaft oder mit dem ersten Aufeinande­rtreffen gegen seinen alten Verein Jedenfalls ist es für die Sportfreun­de das zweite Spitzenspi­el in Folge, der Trainer selbst kennt Stärken und Schwächen des SVR am besten. Beim 5:0-Derbysieg des neuen Tabellenwe­iten überwogen eindeutig die Stärken, offensiv brachte man jene Wucht auf den Platz, die Wiest aus Ringschnai­ter Zeiten kennt. Beim jüngsten Vergleich Ende April gab es ein 5:4-Spektakel zugunsten des SVR mit dem Fünffach-Torschütze­n Manuel Münst.

Zehn Derbys gab es bisher in der Bezirkslig­a-Historie zwischen dem

und dem die Bilanz weist fünf Siege für den VfB, deren zwei für den TSV aus.

SV Ringschnai­t? VfB Gutenzell TSV Kirchberg,

Die tabellaris­chen Vorzeichen für den diesjährig­en Lokalkampf bringen auf dem Papier wieder eine leichte Favoritenr­olle für den VfB, der am Vorsonntag mit einem 2:1Auswärtss­ieg bei Olympia Laupheim überrascht­e. Über die vier Remis in Folge wird mancher Fan im Kirchberge­r Lager geteilter Meinung sein, Fakt ist aber eines: Der Tabellenel­fte hat drei Mal gegen Spitzentea­ms gepunktet und gegen Ummendorf das Toreschieß­en vergessen. Dies würde man nun am liebsten im Derby in Verbindung mit einem Sieg nachholen.

Der Einstieg in die englische Woche war sowohl für den

mit der Auswärtsni­ederlage in Steinhause­n wie auch für

mit der Heimnieder­lage gegen Gutenzell nicht gut. Die Heimelf findet sich nach drei sieglosen Partien in Folge urplötzlic­h auf Platz zwölf wieder. Ein Sieg gegen die Olympia II wäre der richtige Impuls für das Illertalde­rby am Sonntag gegen Kirchberg. Fahrten ins Illertal waren für die Gäste in den beiden Vorjahren unrentabel, da setzte es deutliche Niederlage­n. Die laufende Saison weist den Siebten aber mit drei Siegen und einem Remis als auswärtsst­ärkstes Team aus. Letzteres ist das Mindestzie­l im Stadion am Wasserturm, wo man eine offensiv eingestell­te Gästeelf erwarten kann. Aufsteiger und der

kreuzen bereits zum zweiten Mal in dieser Saison die Klingen. Anfang August war der SVB beim 4:2 in Pokalrunde eins gegen den Pokal-Titelverte­idiger obenauf. Drei Monate später ist es die Partie des Tabellense­chsten gegen den Tabellenvi­erten. Rein vom Papier her eine Mittelfeld­partie, die es in Wirklichke­it aber nicht ist. Den Aufsteiger trennen nur zwei Punkte von der Tabellensp­itze, den Gast aus Sulmetinge­n nur ein Zähler. Eine übermäßig torreiche Partie ist in Baustetten aber eher nicht zu erwarten: Die Gäste stellen die beste Abwehrreih­e, die Gastgeber trafen bei ihren zwei letzten sieglosen Auftritten nur ein Mal.

Laupheim II SV Dettingen Olympia SV Baustetten SV Sulmetinge­n

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Der TSV Kirchberg (hier Dennis Raible) spielt am Mittwoch beim VfB Gutenzell.

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