Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Weiteres Mittelstraßen-Stück kann saniert werden
Eigentümer machen durch Flächenverkauf vollständigen Ausbau der Bußmannshauser Ortsdurchfahrt möglich
SCHWENDI (beb) - Der Ausbau und die Sanierung der Mittelstraße in Bußmannshausen läuft aktuell. Dieser zweite Bauabschnitt war geplant von der ehemaligen Grundschule bis zur Einfahrt der Straße „Hinter den Gärten“. Damit wäre ein kurzes Stück der Mittelstraße bis an das Ortsende Richtung Walpertshofen noch nicht saniert. Doch dies kann die Gemeinde Schwendi jetzt mit dem zweiten Bauabschnitt auch in Angriff nehmen.
Denn zwischenzeitlich konnte die Gemeinde den erforderlichen Grunderwerb für die Herstellung eines Gehweges tätigen. „Ich bedanke mich bei den Grundstückseigentümern. Denn ohne eine Einwilligung dieser zum Flächenverkauf können sie als Gemeinde nichts erreichen“, sagte Bürgermeister Karremann in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Vom Landratsamt Biberach und vom Regierungspräsidium Tübingen (sie stellen Finanzmittel für den Gehwegebau bereit) liegt mittlerweile die Genehmigung für den Ausbau des letzten kleinen Teiles der Mittelstraße vor. Leerrohre für den Breitbandausbau wird die Gemeinde in diesem Zuge ebenfalls verlegen. Sie treffen dann am Ortsende auf das BackboneNetz, das der Landkreis von Walpertshofen nach Bußmannshausen führen wird. Damit ist vielleicht auch die Chance gegeben, dass der geplante Radweg von Walpertshofen nach Bußmannshausen in der Prioritätenliste nach vorne rutscht.
Rat vergibt Bauarbeiten
Die Arbeiten zur Sanierung und zum Ausbau der Mittelstraße von der Einfahrt „Hinter den Gärten“bis an das Ortsende hat der Gemeinderat einstimmig vergeben. Sie werden als Anschlussaufträge an die Firmen erteilt, die gerade den zweiten Bauabschnitt ausführen. Die Kanalisations-, Wasserleitungserd- und Straßenbauarbeiten wird die Firma Schwall aus Laupheim zum Preis von 240 543 Euro übernehmen. Die Wasserleitungsinstallation (22 710 Euro) wird von der Firma Bertsch aus Schemmerhofen erledigt, die Firma Miller aus Schwendi wird die Straßenbeleuchtung installieren. Die Kosten hierfür betragen 4454 Euro.
Mit den ausführenden Firmen hat die Gemeinde eine Vereinbarung getroffen, wonach diese bis Ende März 2019 die Arbeiten nicht in Rechnung stellen werden. Denn diese Maßnahme muss über das Haushaltsbudget 2019 abgewickelt werden, die Gelder in entsprechender Höhe sind im nächsten Haushalt zu veranschlagen.