Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Ochsenhausen muss sich mit Remis begnügen
Fußball, Landesliga: Ersatzgeschwächter SVO beschert Schlusslicht Kißlegg ersten Punktgewinn
KISSLEGG (gw) - Der SV Ochsenhausen ist bei Schlusslicht SG Kißlegg nicht über ein 1:1 (1:1)-Remis hinausgekommen und bescherte dem Aufsteiger damit den ersten Punktgewinn.
„Wir hatten uns natürlich mehr vorgenommen“, sagte SVO-Spielertrainer Oliver Wild nach der Partie. Doch gerade in der Offensive waren die Mittel der Ochsenhauser am Sonntag begrenzt. Neben dem gelbrot-gesperrten Spielmacher Michael Wild und Topstürmer Konrad Licht (Urlaub) musste auch der Spielertrainer wegen Knieproblemen passen.
Der SVO fand zunächst gar nicht in die Partie und brachte sich durch unnötige Ballverluste immer wieder selbst in Bedrängnis. „Wir haben die ersten 25, 30 Minuten leider völlig verschlafen und Kißlegg hat bei seinen Kontern Klasse bewiesen“, lobte Wild den Gegner, der ebenfalls ersatzgeschwächt in die Partie gegangen war. Einer dieser Ballverluste führte zum Rückstand in der 20. Minute. Anschließend konnten sich die Ochsenhauser vor allem bei Torhüter Jan Besenfelder bedanken, dass es bei einem Gegentreffer blieb. Und so kam der SVO in der 34. Minute nach einem von Manuel Mohr aus dem Halbfeld getretenen Freistoß durch Kapitän Andreas Ludwig zum schmeichelhaften Ausgleich.
„Dann haben wir das Spiel in die Hand genommen und hatten unsere beste Phase von der 46. bis zu 60. Minute“, berichtet Wild. Immer wieder drangen die Gäste über die Außen gefährlich vor, es fehlten jedoch meist die Abnehmer. Bei zwei Lattentreffern war der SVO zudem im Pech.
In der 70. Minute hätte sich die fehlende Durchschlagskraft fast noch gerächt, doch der 18-jährige Simon Schwingshackl vergab freistehend die abermalige Kißlegger Führung. „Den muss er eigentlich machen, aber ich mache dem Jungen da überhaupt keinen Vorwurf“, sagte SGKTrainer Roland Wiedmann, der sich aber trotz des verpassten Siegs über ein gutes Spiel seiner Mannschaft freute. „Endlich haben wir den ersten Punkt, das ist gut für die Moral.“