Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Alberweiler spielt sich wieder auf Kurs
Frauenfußball, Regionalliga Süd: SVA schlägt Eintracht Frankfurt mit 4:1
- Die Frauen des SV Alberweiler haben ihr Heimspiel in der Fußball-Regionalliga Süd gegen Eintracht Frankfurt mit 4:1 gewonnen. Eine starke erste Halbzeit ebnete den Weg für einen ungefährdeten Sieg.
Es war der Mannschaft deutlich anzumerken, dass sie Wiedergutmachung für die letzten Spiele in der Liga betreiben wollte. Bereits nach drei Minuten hatte Ecem Cumert die erste gute Chance, indem sie einen Abpraller nach einem Eckball nur knapp übers Tor setzte. Kurz darauf ging der SVA auch schon in Führung. Victoria Stvoric setzte an der Frankfurter Strafraumkante gut nach, eroberte sich den Ball und schob zum 1:0 ein.
Generell war vom SVA viel Druck und gutes Pressing zu sehen. Gerade in der Anfangsphase wurden die Spielerinnen der Eintracht gut unter Druck gesetzt. Lena Bucher konnte über den linken Flügel immer wieder einige gute Angriffe fahren, bekam aber oft auch zu wenig Hilfe ihrer Mitspielerinnen. Als die Partie drohte, etwas zu verflachen, erkannte Tamara Würstle den freien Raum und schickte Annika Enderle über rechts, die aus spitzem Winkel abzog und auf 2:0 erhöhte. Eintracht-Torhüterin Elena Bläser sah hierbei nicht gut aus.
Nur zwei Minuten später führte ein guter Doppelpass zwischen Victoria Stvoric und Alberina Syla zum 3:0. Es war bereits Stvorics zweiter Treffer. Der Doppelschlag war den Gästen anzumerken. „Wir haben eine hervorragende erste Halbzeit gespielt“, resümierte Trainerin Chantal Bachteler.
Kurz nach der Pause erhöhte Tamara Würstle mit einem starken Schuss aus ungefähr 20 Metern in die rechte obere Ecke auf 4:0. Richtige Großchancen konnte sich die Frankfurter Eintracht nicht mehr erspielen, auch wenn Melanie Geiselhart sich nach einer Stunde noch einmal gut gegen Vanessa Klich auszeichnen konnte. Im Gegensatz dazu erspielte sich der SVA noch einige hochkarätige Chancen. So stand Ecem Cumert nach einem Pass in den Rückraum allein am Elfmeterpunkt und konnte den Ball nicht aufs Tor bringen, oder Lena Bucher scheiterte nach gutem Solo an Torhüterin Bläser. In der 76. Minute dann der Ehrentreffer für Frankfurt. Nach einer Ecke traf Lise Overgaard Munk per Kopf. „Sie ist gut bei Standards“, so Bachteler. „Aber sonst hatten sie keine großen Chancen.“
Dieser Eindruck änderte sich auch in den Schlussminuten nicht mehr. Der SVA hatte nach wie vor hochkarätige Chancen. So zirkelte Stvoric den Ball noch einmal über das Tor und die eingewechselte Sofia Borges vergab eine hundertprozentige Chance nach einem schönen Alleingang von Lena Bucher. „Ich denke, wenn man schon 4:0 führt, ist das auch ein wenig verständlich, wenn die Verwertung nachlässt“, erklärte Trainerin Bachteler. Nach den Chancen hätte das Spiel tatsächlich noch deutlich höher ausgehen können. „Die Mädels haben sich das verdient. Jetzt sind wir da, wo wir sein wollen“, sagt Bachteler. „Wir konnten den Schwung auf jeden Fall mitnehmen. Da wollen wir jetzt weitermachen.“