Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Die Berliner „Scheune“wird teurer

-

BERLIN (dpa) - Die Schweizer Stararchit­ekten Herzog & de Meuron haben ihren Entwurf für das Museum der Moderne in Berlin überarbeit­et. Sie stellten ein Modell vor, das kleiner, offener und deutlich transparen­ter ist als ihr erster Wurf. Mancher Kritiker der viel verspottet­en „Scheune“dürfte sich vielleicht doch noch mit dem Projekt anfreunden.

Wermutstro­pfen: Die Baukosten von ursprüngli­ch 200 Millionen Euro dürften bei Weitem nicht ausreichen. „Wir werden auf jeden Fall deutlich höhere Mittel in den Haushalt einstellen müssen“, kündigte Kulturstaa­tsminister­in Monika Grütters (CDU) an. Einen Bericht der „Süddeutsch­en Zeitung“, die eine Summe von 400 Millionen Euro nannte, kommentier­te sie nicht.

Das Museum in der Nähe des Potsdamer Platzes soll die Berliner Sammlung von Kunst des 20. Jahrhunder­ts zeigen. Es liegt zwischen der Neuen Nationalga­lerie von Ludwig Mies van der Rohe und der Berliner Philharmon­ie von Hans Scharoun.

Das Starduo Herzog & de Meuron, auch für die Hamburger Elbphilhar­monie verantwort­lich, war mit seinen 2016 im Wettbewerb siegreiche­n Plänen in der Berliner Öffentlich­keit auf teils harsche Kritik gestoßen. Von einem „Bierzelt“, einem „Reitstall“oder einem „neuen Aldi“war die Rede. Inzwischen wurde die Grundfläch­e um 15 Prozent reduziert. Der Bau rückt deutlich weiter von der benachbart­en Matthäus-Kirche ab und nimmt viele der historisch­en Stilelemen­te in moderner Weise auf.

 ?? FOTO: DPA ?? Das Modell des neuen Museums am Kulturforu­m in Berlin.
FOTO: DPA Das Modell des neuen Museums am Kulturforu­m in Berlin.

Newspapers in German

Newspapers from Germany