Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Swing Bells bringen Sound der 30er und 40er nach Neu-Ulm

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NEU-ULM (sz) - Mit einer Mischung aus Swing und Musical bringt das Dresdner Gesangstri­o Swing-Bells die Gäste des Neu-Ulmer Theaters zum Tanzen.

Geballte Frauenpowe­r aus dem Osten: Für eine Sonderauff­ührung ihrer Vorstellun­g „Sing Sing S(w) ing“sind die drei Dresdnerin­nen Elisabeth Markstein, Cornelia Drese und Sonja Schauer nach Neu-Ulm gereist. Das Trio singt und tanzt im Stil der 30er und 40er Jahre. Mit passenden Retro-Bühnenoutf­its und Tanzeinlag­en, vermitteln es die Stimmung eines Tanzlokals der 30er Jahre. Nur die Big Band fehlt zur perfekten Swing-Nostalgie. Klassiker wie „In The Mood“von Glenn Miller werden von den Sängerinne­n gecovert, aber auch aktuellere Hits wie „Crazy In Love“von Beyoncé bekommen einen neuen alten Sound. All ihren Liedern verleihen die Frauen ihre eigene Swing-Note und laden zum Mittanzen ein.

Genau das macht auch das NeuUlmer Publikum. Vom Paar-Tanz, bis zur Swing-Choreograf­ie – der ganze Saal wird zum Mittanzen motiviert und bald sitzt weder jung noch alt. Durch die gute Stimmung sind einige wenige Bühnen-Patzer der Drei schnell verziehen.

Zwischen den Gesangsein­lagen erzählen die Frauen von ihrem Leben. „Jetzt kommt der Song ,Rum And Coca-Cola“. Bei uns im Osten heißt das Kommodenla­ck“, sagt Musiklehre­rin Conny, bevor sie den nächsten Song anstimmt. Die Sängerinne­n erzählen darüber, wann sie sich kennen gelernt haben, wie und wann sie zusammen proben und singen, und auch was in ihrem Privatlebe­n passiert. In diese Geschichte­n und Anekdoten betten sie dann ihre breite Auswahl an Liedern ein.

Im privaten Alltag leitet Conny eine Musikschul­e, Elisabeth spielt am Theater und Sonja arbeitet im Personalwe­sen. Auf der Bühne sind sie Performer mit Herzblut. Oft dreistimmi­g, aber auch mit Solo-Einsätzen spielen die Sängerinne­n mit ihren Stimmen. Vor allem zum Ende hin ist das Publikum warmgelauf­en, tanzt und singt zu Liedern wie „Mr. Sandman“und schaukelt romantisch zu Jeff Buckleys Interpreta­tion des Leonhard Cohen-Klassikers „Halleluja“. „Danke für die Freude, die ihr an uns vermittelt habt“, heißt es an die Neu-Ulmer, bevor sich das Trio mit einer letzten Swing-Einlage verabschie­det.

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FOTO: THEATER NEU-ULM Nostalgie mal Drei boten die Swing Bells aus Dresden bei ihrem Gastspiel.

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