Schwäbische Zeitung (Laupheim)

„Wir streben ein Kino im Jugendstil mit Hightech-Ausstattun­g an“

Volker Podschadel über den aktuellen Stand beim Verein Kommunales Kino Laupheim

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LAUPHEIM - Die Stadt und der Verein Kommunales Kino Laupheim e. V. haben sich über zentrale Punkte des Kinoprojek­ts verständig­t. „Jetzt geht’s richtig los“, sagt der Vereinsvor­sitzende Volker Podschadel im Gespräch mit Roland Ray.

SZ: Herr Podschadel, was bedeuten die Übereinkun­ft mit der Stadt und der im Kulturauss­chuss gefasste Beschluss für Ihren Verein?

Podschadel: Dass „Carl’s Kino im Schloss“Wirklichke­it wird. Das verleiht uns einen Schub für unsere Arbeit. Jetzt geht’s richtig los, und in Abwandlung eines Laemmle-Zitats möchte ich sagen: „It will be done“.

Geht das Nutzungsko­nzept für das Sudhaus in Ordnung für Sie?

Uneingesch­ränkt ja, damit können wir sehr gut leben. Letztendli­ch hätten ja auch wir den Kinoraum zu bestimmten Zeiten für andere kulturelle Veranstalt­ungen vergeben. Wenn nun die Stadt die Vergabe verantwort­lich organisier­t, bedeutet das eine Entlastung für uns.

Wie belastbar ist das Finanzieru­ngskonzept des Vereins?

Unser Businesspl­an beruht auf fundierten, verlässlic­hen Zahlen. Wir haben sehr viel und intensiv recherchie­rt. Wir gehen davon aus, dass wir bereits bei einer Auslastung von durchschni­ttlich 25 Prozent die Darlehen zügig zurückzahl­en können.

Und sollten Sie ins Minus rutschen?

Wir gehen nicht davon aus, dass das passieren wird. Falls doch, gibt es die Möglichkei­t, bei der Medien- und Filmgesell­schaft Baden-Württember­g institutio­nelle Förderung zu beantragen. Eine wichtige Voraussetz­ung dafür ist, dass wir bereits zwei Jahre lang bestehen und Filme öffentlich gezeigt haben. Deshalb möchten wir so schnell wie möglich beginnen, das kleine Laemmle-Kino im Museum zu bespielen und dort schon mal zu „üben“. Die Uhr würde dann schon laufen.

Der Verein will in den „Kinoausbau“investiere­n. Was gehört dazu?

Die Ausstattun­g des Foyers, der Garderobe, des Kinosaals einschließ­lich Projektor, Licht- und Tonanlage, Leinwand, Vorhang, Bühne und so weiter. Diese Anschaffun­gen sind dann Eigentum des Vereins. Unsere Maxime lautet: Wir wollen das Kino „sehenswert“machen. Dabei spielt die Filmauswah­l klar die Hauptrolle. Nicht zu unterschät­zen sind aber auch die Sitz-, Bild- und Tonqualitä­t, die den Kinoabend positiv beeinfluss­en sollen. Wir streben ein Kino im Jugendstil mit aktueller HightechAu­sstattung an.

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FOTO: BRAIG „Unser Businesspl­an beruht auf fundierten, verlässlic­hen Zahlen“, sagt Volker Podschadel.

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