Schwäbische Zeitung (Laupheim)
„Uncle Carl“ganz zentral
OB Gerold Rechle schlägt einen Standort beim Kulturhaus für die Carl-Laemmle-Skulptur vor
LAUPHEIM (ry) - Die von Tobias Wedler geschaffene Laemmle-Skulptur könnte nach Überlegungen der Stadtverwaltung zwischen dem Parkplatz und dem Haupteingang des Kulturhauses aufgestellt werden. Diesen Vorschlag hat OB Gerold Rechle am Montag im Kulturausschuss zur Diskussion gestellt.
Für Gäste und Touristen sei der Kulturhaus-Parkplatz ein zentraler Zugang zu Stadt und Schloss, heißt es in einem Exposé des Museumsleiters Michael Niemetz. Die LammleSkulptur wäre an diesem Standort „ein Orientierungs- und Sammlungspunkt“; im Umfeld könnte sie mit einer Tafel für ein Besucherleitsystem kombiniert werden. In der formalen Anspielung auf die New Yorker Freiheitsstatue erinnere Wedlers Werk auch daran, dass Kunst, Kultur und Wissenschaft, allesamt Handlungsfelder im Schloss Großlaupheim, gemäß dem Grundgesetz frei sind.
„Wir haben das Gefühl, am vorgeschlagenen Standort steht die Skulptur im Weg“, sagte Iris Godel-Ruepp (OL). Clemens Graf Leutrum sieht es anders: „Das ist ein zentraler Punkt, man läuft darauf zu. Wir spielen Carl Laemmle rauf und runter, dann muss er auch zentral stehen.“Eine Entscheidung fiel am Montag nicht.
Zum Vorhaben, einen Skulpturenpfad mit Filmfiguren zu entwickeln, sagte der OB, im Schlosspark, der den Status eines Naturdenkmals hat, werde man sie eher nicht aufstellen können. Niemetz schlägt vor, sie an Plätzen zu installieren, die Laemmles Beziehung zu Laupheim zum Ausdruck bringen: etwa beim Jugendhaus, als Erinnerung an die Spende des Universal-Gründers für ein öffentliches Wannenbad; oder vor dem Gasthof „Zum Rothen Ochsen“, wo er bei Besuchen in der alten Heimat verkehrte.